Online Yoga „Drehungen“



Wir beginnen die Lektion entspannt in Rückenlage mit sanften Übungen.

Es folgt ein Flow mit Stehhaltungen und Krieger-Asanas. Gut aufgewärmt üben wir danach eine Abfolge mit fünf Yogaübungen, welche wir anschliessend repetieren und jede dieser Übungen mit einer Drehung erweitern.

Danach erwartet dich ein Cool-down, bevor du in die Schlussentspannung sinken darfst. 😌🌸 

Infos zum Online Yoga der Woche 
Dauer: 40 min 
Preis: 18.- CHF 
So bekommst du den Dropbox-Link des Videos: Überweise den Betrag per TWINT mit dem Vermerk „Online Yoga“ und ich schicke dir den Link persönlich. Meine Nummer 079/ 405 65 50.

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neues Thema. 

📸 Pic by Nadine Fischer, 
http://www.photo-fischer.ch/ 

Über unsere Wünsche



Kennst du die Idee einer „Bucket List“ oder „Löffel-Liste“? Im Englischen steht der Ausdruck „kick the bucket“ für unseren deutschen Ausdruck „den Löffel abgeben“. Nett ausgedrückt, könnte man die Liste auch einfach Wunschliste nennen.

Die Liste steht für Dinge und Wünsche, die man in seinem restlichen Leben noch erleben oder erreichen möchte.
Ich bin der Meinung, dass es essentiell wichtig ist, dass wir uns selbst regelmässig Wünsche erfüllen. Dass wir uns richtig verstehen… das müssen keine grossen Wünsche sein, die horrende Summen verschlingen.

Im Gegenteil.

Das kann ein kleiner Wunsch sein, wie zum Beispiel den Sonnenaufgang auf einem Berg mit deinem Lienblingsmenschen zu betrachten.
Oder im August Sternschnuppen zu zählen auf der Rotseewiese liegend.
Eine neue Sportart zu testen mit deiner besten Freundin.
Eine Schneekatze zu bauen…gerne auch andere Schneetiere, anstelle eines klassischen Schneemannes.
Oder eine neue Fähigkeit zu lernen, wie zum Beispiel mit Stäbchen zu essen.
Einen kleinen, bunten Herbstbaum zu schütteln, damit es Blätter regnet. Ich kann dir sagen, das ist ein Highlight. Aber man muss einige Bäume schütteln, bis man auf einen trifft, der die Blätter schön regnen lässt. Und der klein genug ist, dass man ihn schütteln kann.

Was unter anderem gerade auf meiner Bucket List steht:
– Olaf von „Die Eiskönigin“ aus Schnee bauen.
– In einem Baumhaus übernachten.
– Eine Badekugel in einen öffentlichen Brunnen werfen. (Hab mich noch nicht getraut und ich würde selbstverständlich eine naturverträgliche Badekugel wählen.)
– Segway ausprobieren (obwohl ich die Dinger irgendwie doof finde).
– Surfen lernen.
– Eine Jahres-Erinnerungs-Box machen und sie Jahre später öffnen.

Unser Leben ist kurz.

Ich weiss, das sagt man oft so daher im Alltag. Aber es ist wirklich so. Davon kann ich dir ein Lied singen. Ich erlebe es jeden Tag auf der Intensivstation. Und eine gute Freundin von mir starb 2014 mit 24 Jahren innerhalb von 6 Monaten an Krebs.
Das hat mich damals, wie noch heute sehr berührt. Und ich habe mir geschworen, mir meine Zeit auf dieser Welt so wertvoll wie möglich zu gestalten. Und habe mit meiner Bucket List begonnen. Unter anderem deswegen gibt es auch mein Yoga Studio.😉

Wie geht es dir mit diesem Thema?
Hast du auch eine „Bucket List“?
Hast du Herzenswünsche, die du erreichen möchtest?
Erfüllst du dir deine Wünsche, egal ob gross oder klein?
Und das Wichtigste: Worauf wartest du? 

Auf unsere Wünsche, Sternschnuppen und Bäume schütteln! 🥂🤗

Teile gerne deine Gedanken mit mir per Mail. Ich freue mich auf den Austausch! 

Mehr Infos und Inspirationen zum Thema „Bucket List“:
– Der Film mit Morgan Freeman und Jack Nicholson „The Bucket List“. Auf deutsch „Das Beste kommt zum Schluss“. Ein unglaublich toller Film! Lachflash, wie auch Taschentuchalarm sind garantiert. Den deutschen Trailer findest du hier: https://youtu.be/lDWa2nVPrQ0

– Das Buch von Bronnie Ware: „5 Dinge, die Sterbende am Meisten bereuen“. Die Autorin arbeitete als Pflegefachfrau auf einer Palliativstation. Das Buch wurde ein Bestseller. Es ist übersetzt in 27 Sprachen und berührte Millionen Menschen. Ihre Erkenntnisse kann ich absolut bestätigen.

Online Yoga „Herzenswunsch“



Du darfst beim Einstimmen dieser Lektion deine Yogapraxis mit einem Wunsch von dir verbinden. 💫
Wir üben beim Warm-up den Sonnengruss und gegen Ende der Lektion die liegende Krähe für viel Power in der Rumpfmuskulatur. Das wirkt sich positiv auf deine Solarplexus-Gegend aus. Diese ist ein wichtiges Nervengeflecht in der Bauchgegend.
In der Chakren Lehre verbindet man die Solarplexus-Gegend mit Willensstärke, Entschlossenheit und Mut. Perfekt für die Umsetzung deiner Wünsche. 💪🏻🤩

Ich wünsche dir viel Spass beim Üben! 

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http://www.photo-fischer.ch/ 🤗🙏🏼

Der nach unten schauende Hund

Geschrieben von   in 



In Sanskrit, der altindischen Sprache, ist der Name ein echter Zungenbrecher. Vielleicht hört man deswegen kaum je eine Yogalehrerin von „Adho Mukha Svanasana“ reden. 😅 Nachfolgend teile ich mit dir einige Facts und Varianten zu der Übung.

Ausrichtung im Hund – um optimal zu profitieren
Die Knie dürfen gebeugt sein und die Fersen dürfen sich vom Boden heben. Es ist vor allem wichtig, den Rücken schön lang zu halten, den Kopf entspannt hängen zu lassen und die Schulterblätter zur Seite zu schieben. Diese Ausrichtung siehst du auch in allen Varianten oben im Bild. Um die Handgelenke zu entlasten, fächern wir die Finger breit auf und erden die Daumenballen, Handaussenkanten, sowie die Fingerspitzen.

Vorteile – der Hund ist ein Powerpaket
Das regelmässige Praktizieren des Hundes gibt schöne, kräftige Arme. Er stärkt den ganzen Schultergürel, sowie den Rücken. Die  Beinrückseiten werden gedehnt. Auch ist der Hund eine super Übung, um eine aufrechte Körperhaltung zu trainieren und beizubehalten.

Herausforderung – Wohlfühlen im Hund braucht seine Zeit
Zu Beginn einer Yogapraxis kann sich der Hund eher intensiv und anstrengend anfühlen. Mir ging es auch so. Mit regelmässigem Üben verändert sich die Wahrnehmung. Die Übung fühlt sich immer natürlicher und geschmeidiger an. Die Kraft im Oberkörper nimmt zu, die Beweglichkeit ebenfalls. Für mich war es ein Highlight, als nach einiger Zeit regelmässigen Übens die Fersen den Boden berührten. Und ich begann, die Position als entspannend zu empfinden.

Umsteigebahnhof – nächster Halt „Hund“
Ein weiterer Vorteil vom Hund ist, dass wir ihn super als Umsteigebahnhof nutzen können. Das Wechseln vom Vierfüssler ins Stehen oder umgekehrt führt uns elegant über die Position des Hundes. Oder auch von der Bauchlage ins Stehen. Indem wir im Hund ein Bein heben und nach vorne zwischen die Hände führen, können wir anschliessend das vordere Bein als Standbein nutzen für Stehhaltungen.

Varianten – für alle etwas Passendes dabei
Auf der Abbildung oben siehst du verschiedene Varianten der Asana.
– Der dreibinige Hund zum Beispiel fordert unser Gleichgewicht heraus. (Nr. 3)
– Wenn du dir etwas mehr Entlastung im unteren Rücken und in den Handgelenken wünschst, hilft es, die Füsse deutlich breiter als hüftbreit zu stellen. (Nr. 4)
– Indem du ein Knie grosszügig beugst, kannst du dich besser auf die Dehnung der Beinrückseite des Gegenbeins konzentrieren. (Nr. 5)
– Wenn du den Boden nicht berühren, aber trotzdem die Vorzüge des Hundes geniessen möchtest: übe an einer Wand im Stehen oder mit einem Stuhl. (Nr. 8)

Teile gerne mit mir, welche Variante du am liebsten magst. 😃

Online Yoga mit Fokus „Nach unten schauender Hund“



In der aktuellen Online Lektion darfst du immer wieder in deine Kraft spüren. Es ist eine kurze, aber sportliche Einheit, die deinen ganzen Körper kräftigt und durchbewegt.

Wir üben einen abgewandelten Sonnengruss, welcher von der Rückseite der Matte startet. Und schauen uns den Hund genauer an: du darfst verschiedene Varianten der Übung testen. Vielleicht hast du am Schluss einen Favoriten, den du in Zukunft öfters üben möchtest. 🤗🐶

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Unser Körper ist ein Wunder



Unser Körper ist unglaublich. Seit insgesamt über 11 Jahren arbeite ich im medizinischen Bereich und bin jeden Tag auf’s Neue fasziniert. Allein folgende Fakten zu den Lungenbläschen sind erstaunlich.

– Die Lungenbläschen (Alveolen) stellen die kleinste Einheit der Lungen dar. Und jeder von uns hat ca. 300 Millionen davon.
– In ihnen findet der Gasaustausch statt, welcher für uns lebenswichtig ist.
– Die Innenoberfläche der Alveolen ist ungefähr 100 Quadratmeter gross, fast 50mal so viel wie die Oberfläche der Haut. Oder so gross wie die Fläche einer 4,5 Zimmer Wohnung!
– Während der Einatmung werden die Lungenbläschen drei- bis viermal grösser als zum Zeitpunkt der Ausatmung.
– Am Erstaunlichsten finde ich die Tatsache, dass in jeder einzelnen Alveole spezialisierte Fresszellen sitzen. Sogenannte alveoläre Makrophagen. Sie gehören zur Immunabwehr und fressen Bakterien, Viren oder kleinste Staubpartikel.

Ich mag medizinische Fakten, weil sie mir immer wieder deutlich machen, wie viel unser Körper in jeder Sekunde für uns macht. Unsere Selbstheilungskräfte sind immens und beeindruckend. Vielleicht hattest du beispielsweise auch schon mal einen einfachen Knochenbruch. Und damit erlebt, wie stark sich Ruhigstellung, aber anschliessend auch steigernde Belastung auswirkt.

So ging es mir Mitte 2020 mit einer Schlüsselbeinfraktur. Durch die Ruhigstellung meines rechten Armes und der Schulter mit einer Schlinge nahm die Muskulatur innert wenigen Tagen rasant ab. Die Ruhigstellung war alleine durch die Schmerzen gegeben. Bei der kleinsten Bewegung der Schulter bereute ich die Unachtsamkeit.

Einhändig Wäsche zu waschen, ein einfaches Gericht zu kochen oder die Hose anzuziehen waren noch knapp machbar. Es dauerte einfach ewig, aber es funktionierte. Schwierig wurde es beim Duschen oder Haare waschen. Hier hatte ich jeweils tatkräftige Hilfe von meinen Schwestern.

Mit meiner Physiotherapeutin Alex trainierte ich schrittweise die Beweglichkeit meiner Schulter. Nachdem ich mir den vollen Bewegunsradius zurückerobert hatte, ging es weiter mit dem Kraftaufbau. Auf den fortlaufenden Röntgenbildern ist eindrücklich zu sehen, wie sich die Bruchstelle nach und nach schloss und der Knochen an jener Stelle dicker wurde. Dieser „Kallus“ ist Narbengewebe, welches vom Knochen gebildet wurde und mit der Zeit verknöchtert diese Stelle. Der neue Knochen entsteht und wird mit der Zeit wieder physiologisch belastbar.

Wir sind in unserem täglichen Leben mit sehr vielen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert. Und erwarten von unserem Körper stets, dass er immer alles mitmacht. Manchmal fällt uns erst auf, wie beeindruckend unser Körper für uns arbeitet, wenn etwas nicht mehr wie gewohnt funktioniert.

Dies muss kein Knochenbruch sein. Es kann auch eine verstopfte Nase oder Schlafentzug sein. Oder ein schmerzender Rücken nach einer falschen Bewegung.
Plötzlich merkt man, wie schön es ist, tief durchatmen zu können. Oder erholt aufzuwachen. Oder sich schmerzfrei bewegen zu können.

Gab es in deinem Leben Situationen, in denen dir stark bewusst wurde, wie liebevoll dein Körper für dich arbeitet?
In denen du sehr dankbar dafür warst?
Oder erschrocken darüber, wie schnell sich etwas ändern kann?

Du darfst mir gerne direkt per Mail antworten. Oder deine Geschichte zur nächsten Lektion mitbringen. Ich freue mich sehr auf den Austausch. 🤗🙏🏼

P.S.: Vielleicht kennst du noch die Kinderserie „Es war einmal das Leben“. Es ist eine Trickfilm-Serie aus dem Jahr 1986 und meine Schwestern und ich haben sie als Kinder geliebt. Dort werden Vorgänge des Körpers sehr anschaulich, spannend und mit Humor erzählt. Mittlerweile gibt es sie auch auf Netflix. Ein absolutes Must-See, wir haben sogar in der IPS-Ausbildung einige Folgen geschaut. 

Mediterranes Online Yoga



Die Lektion habe ich in Setùbal auf Portugal gedreht. Die Location ist wunderschön, mit Palmen und Vogelgezwitscher im Hintergrund. Bei näherem Hinhören wirst du auch einen Hahn krähen hören. 😅🐔

Wir wärmen uns auf und üben dann eine Abfolge von sechs Yogaübungen. Bei jedem Durchgang versuchen wir, die Übergänge fliessender zu gestalten. So dass es sich gegen Ende wie ein Tanz anfühlt.🧘🏼‍♀️

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Aus dem Konzept gebracht von einem älteren Herrn – und was das mit Yoga zu tun hat.



Letzte Woche hatte ich Frühdienst auf der Intensivstation. Da ich alleine in einem Zimmer zuständig war, ging ich für die nötige Doppelkontrolle einer Medikamentenlösung ins Nebenzimmer zu meinen Kolleginnen.

Dort kontrollierten eine Studierende und die Berfusbildnerin gerade die Einstellungen am Beatmungsgerät bei ihrer Patientin.

Da trat von der Seite her ein älterer Herr neben mich. Er hatte graue Haare, trug gebügelte Hosen, ein gestreiftes Hemd, hatte ein Nécessaire in der Hand und fragte mich: „Entschuldigung, wo kann ich mich hier kurz frisch machen?“
Ich war vollkommen perplex und fragte nach: „Wie meinen Sie das?“
Er antwortete geduldig: „Haben sie ein Bad, wo ich mich frisch machen kann?“ 
„Wer sind Sie?“, rutschte es mir heraus und er nur so „Ja, ich bin hier Patient bei Ihnen.“

Zu meiner Verteidigung…
Zu keiner Sekunde kam mir auch nur annähernd in den Sinn, dass der Herr ein Patient von uns sein könnte, denn: Unsere Patienten sind immer an einen Monitor angeschlossen mit mehreren Kabeln. Der Monitor misst (mindestens) Blutdruck, Puls, Herzrhythmuskurve, die Sauerstoffsättigung und die Atemfrequenz in Livezeit.

Oftmals sind die Patienten bei uns auch mit deutlich mehr Schläuchen oder diversen Geräten verbunden und liegen sogar in einem Koma. Selbst wenn ein Patient/ eine Patientin wach ist, können wir sie nicht einfach so in ein Bad oder zum Duschen begleiten, denn sie brauchen die Monitor-Überwachung, deshalb sind sie ja auf der Intensivstation.

Zudem tragen alle Patientinnen/ Patienten auf der IPS eine minimalistische Bekleidung. In der Regel ist es nur ein „Indianerschurz“, der um den Hals festgebunden wird und circa bis zur Mitte der Oberschenkel reicht. So kommt das Behandlungsteam jederzeit zügig an alle Schläuche und Verkabelungen, sowie Verbände ran.

Da steht also dieser flott angezogene, äusserst wache ältere Herr ohne ein einziges Kabel und mit seinem Nécessaire neben mir und fragt nach einem Bad.

Da ich nicht bei ihm zugeteilt war, hatte ich keine Rapportkenntnisse über seine Situation. Ich liess mir von ihm seinen Bettenplatz zeigen und fragte bei der zuständigen Kollegin nach. Es stellte sich heraus, dass er effektiv (keine Regel ohne Ausnahme) direkt von der Intensivstation nach Hause gehen darf und keine Überwachung mehr benötigt. Er durfte sich dann im Angehörigen-Bad erfrischen und fand es äusserst amüsant, dass er eine langjährige IPS-Mitarbeiterin aufgrund seiner Frage dermassen aus dem Konzept gebracht hat.

Nachdem ich ihn zum Bad neben dem Stützpunkt begleitet hatte, gab ich der Schichtleitung Bescheid: „Wenn ein älterer Herr an dir vorbeiläuft, er ist Patient und ghört ins Zimmer 3 in der Zone grün! Er macht sich frisch im Bad.“

Die Schichtleitung hatte genau so viele Fragen wie ich.

Wäre die Frage nach einem Bad, von einem Herr mit Nécessaire in der Hand in einem anderen Setting gestellt worden, hätte es mich wahrscheinlich nicht wirklich stutzig gemacht. Zum Beispiel auf einer regulären Abteilung im Spital, in der sich alle Patienten frei bewegen. Oder in einem Freibad. Oder auch an einem Flughafen.

Mir ist bewusst geworden, dass es uns in bestimmten Situationen und Settings schwerfällt, ausserhalb des vorgegebenen Rahmens zu denken. Im englischen heisst die Redewendung dazu auch „ausserhalb der Box denken“.

Deshalb: versuchen wir vermehrt „ausserhalb der Box zu denken“. Starten wir beim Thema Yoga üben.
Wer sagt zum Beispiel, dass du auf einer Yoga-Matte üben musst und dies immer am gleichen Ort? Alternativen könnten sein:

– der Holzboden zu Hause (Gleichgewichtsübungen werden einfacher, die Knie kannst du schützen mit einem Badetuch, an schwitzigen Sommertagen ist der Boden schön kühl)
– der Balkon (Zusatz-Aufmerksamkeitstraining: wie viele Insekten kannst du zählen, wenn sie vorbeifliegen?)
– beim aktuellen Wetter auch auf einer Wiese (die Schlussentspannung à la Open-air ist wundervoll)
– das Bett (sanfte Dehnungen im Liegen und ein anschliessendes Powernap bietet sich nach dem Mittagessen an)
– auf der Spielmatte deiner Kinder (aufgepasst: wirkt ansteckend und die Kids benutzen dich als Kletterobjekt)

Wie geht es dir damit? Fällt es dir leicht oder schwer, ausserhalb des Rahmens zu denken? Fällt dir eine persönliche Geschichte dazu ein? Erzähl sie mir sehr gerne.😃

📸 Pic by Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch/ 🤗🙏🏼

Präsent sein im Online Yoga



Diese Woche arbeiten wir mit dem Thema „Präsenz„. Auch bei altbekannten und wiederkehrenden Yogaübungen, wie zum Beispiel dem Hund, bringen wir so viel Achtsamkeit auf, wie es im aktuellen Moment gerade möglich ist.

Du kannst das Thema Präsenz auch fliessend in deine täglichen Aufgaben einweben. Zum Beispiel indem du den Abschwasch bewusst, langsam und mit allen Sinnen ausführst. Währenddessen stehst du mit beiden Füssen fest geerdet auf dem Boden und atmest tief durch. Dies entschleunigt zusätzlich wunderbar.

Oder du widmest deinem Abendritual viel Aufmerksamkeit. Das muss deswegen nicht länger dauern, du führst es nur bewusster aus. Der Fokus ist der Game Changer, nicht der Zeitaspekt. 😃
Als kleiner Reminder für diese Aufgabe habe ich mir ein neues Gesichts-Öl gekauft, das herrlich duftet. 

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Die Yoga-Matte ist unser Spiegel



Letztens hatte ich einen Tag der mühsamen Sorte. Vielleicht kennt ihr das: verschütteter Kaffeerahm am frühen Morgen, ein strenger Frühdienst und schlechte Nachrichten im Verlauf des Tages…

Als ich gegen Abend zwar motiviert, aber mit vollem Kopf die Yogalektion der kommenden Woche  planen wollte, passierte…nichts. Es kam nichts Schlaues dabei raus, die Ideen flossen nicht, die Bewegungen ebensowenig. Mein Kopf liess es jedoch nicht zu, einfach gemütlich Feierabend zu machen. So pröbelte ich eine volle Stunde herum, bis ich mich schlussendlich geschlagen gab und geknickt die Matte räumte.

Genervt, aber bestimmt beschloss ich, dass der Abend so nicht zu Ende gehen kann. In solchen Momenten denke ich mir, dass dieser eine Märztag nur einmal im Jahr 2022 vorkommt und auch nur einmal in meinem Leben. Der Tag kann ja nichts dafür, dass nicht alles so lief, wie ich mir dies gewünscht hätte.

Beherzt lüftete ich die ganze Wohnung durch, liess eine ruhige Playlist laufen, zündete einige Kerzen an und kochte eines meiner Lieblingsgerichte: Weisswein-Risotto mit Champignons, dazu gabs Nüsslisalat mit Ei. Dabei konzentrierte ich mich voll und ganz auf das Vorbereiten und Kochen. Genau so, wie wir uns jeweils in der Yoga Lektion aufmerksam mit der Atmung und den Bewegungen beschäftigen.

Am nächsten Morgen war dann alles anders: meine Gedanken waren ruhig, die Stundenplanung gestaltete sich fliessend, intuitiv und stimmig. Und ich verliess die Matte mit neuem Schwung für den Tag.

Was machst du an Tagen, an denen Regenbögen und Einhörner (oder die Schlussentspannung) auf sich warten lassen? An denen Dinge schief laufen? Wie gehst du damit um? Was sind deine besten Coping-Strategien? Ich freue mich auf deine Geschichte.😃

Pic by Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch/ 🤗🙏🏼

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