Warum ich fremde Menschen nach Lebensweisheiten frage – und was das mit dem Verlassen der Komfortzone und Abenteuern zu tun hat.



Wir alle haben Komfortzonen, in denen wir uns bewegen und uns wohlfühlen. 😌

Sie geben uns ein Gefühl der Sicherheit und des Aufgehobenseins.

Auch unsere gefestigten, täglichen Rituale sind Teil dieser Komfortzonen.

– Mein Kaffee am Morgen mit einem kleinen Löffel Zucker und etwas Vollrahm.

– Der gewohnte Heimweg nach der Arbeit mit dem Velo an der Reuss entlang und dabei die Schwäne und Vögel beobachten. 🦢

– Seit langem keine Nachrichten mehr konsumieren. Ein Segen, ich sag’s dir…
(Und glaub‘ mir, das Wichtigste erreicht dich trotzdem früh genug.)

– Der Waschtag immer am Montag fix eingeplant. Seit Jahren. 🧺🫧

Ich liebe solche Rituale, Gemütlichkeit und Komfort.

Gleichzeitig setze ich mir selbst aber auch immer wieder kleine Ziele, um aus der Komfortzone auszubrechen und neue Abenteuer zu erleben. 🧡

Im März habe ich auf Instagram einen Beitrag gesehen, bei dem es darum geht, ein kleines Notizbuch mit sich zu führen.

Wenn ich auf interessante Menschen treffe, bitte ich sie, eine Lebensweisheit in mein Notizbuch zu schreiben. 📖

Gerade bei Ausflügen oder Reisen habe ich das Notizbuch immer mit dabei.

Es entstehen sehr spannende Begegnungen mit anderen Reisenden oder Einheimischen.

Die 66-jährige deutsche Sitznachbarin im Flugzeug zum Beispiel. Sie und ihr Mann reisen seit Jahrzehnten an den gleichen Camping und lieben die italienische Art zu leben. 🍝🇮🇹

Anstelle zu schlafen (wie ich es im Flugzeug immer mache, direkt nach dem Start bis zur Ankunft), quatschen wir den ganzen Flug durch.
Tauschen Geschichten und Erfahrungen aus.

Die 25-jährige Giulia, welche am Nebentisch mit mir im Restaurant sitzt.
Sie hat eine ganz sanfte, aber starke Art, betreibt Kampfsport und beginnt direkt eifrig zu schreiben, als ich sie nach nach ihrer Lebensweisheit frage.

Der 23-jährige Kellner Leonardo in einer kleinen Bar in Rom, als ich mich spontan für einen späten Schlummertrunk entscheide.

Er zögert und ist erstaunt ab meiner Frage und meint, dass er mir doch keine Lebensweisheit geben kann in seinem Alter.

„Selbstverständlich kannst du, deine Stimme ist wichtig!“ ☺️

Leonardo überlegt, hält das Notizbuch in der Hand und meint: „Un momento, per favore…“

Nach etwas überlegen und besprechen mit drei Pärchen im mittleren Alter, die sich nicht kennen und mit mir die letzten Gäste sind in der Bar… werden kurzerhand die Rollos beim Eingang der Bar runtergelassen.

Geschlossene Geschellschaft ab jetzt. 😅

Die Tische werden zusammengeschoben und es beginnt eine philosophische Diskussion zwischen uns allen.

Was ist wichtig im Leben?
Welche Träume hat jeder von uns?
Was haben wir bereits erlebt, was uns Lebensweisheit gibt?

Erst nach 03.00 Uhr morgens bin ich zurück in meinem AirBnB bei Alessandra, Gennaro und ihrer Hündin Miss.

Und schleiche mich leise rein, damit niemand aufwacht.

Die Hündin begrüsst mich freudig wedelnd und geht zurück in ihr Hundebett. 🐕

Glücklich, müde und mit wundervollen Lebensweisheiten in meinem Notizbuch gehe ich zu Bett.

Am nächsten Morgen kriege ich ebenfalls einen lieben Eintrag von meinen Gastgebern Allesandra und Gennaro. 🧡


Unser Thema der Woche beim Yoga ist:
„Die Komfortzone verlassen oder Outside of the Box denken“.

Wir sehen uns auf der Matte, ich freue mich auf dich! 🧘🏼‍♀️🤗 


Anmelden kannst du dich auf der Seite: http://www.luckyelephant.ch/kurse

Du brauchst keine Vorkenntnisse, alle Yoga-Level sind willkommen! 🧡
 

Vom Gewohnten zum Aussergewöhnlichen: Tipps, um deine Komfortzone zu überwinden



Letzte Woche musste ich bei meiner Arbeit als Expertin für Intensivpflege ein komplexes Problem lösen.

Ich entschied mich für einen sehr unkonventionellen (aber selbstverständlich sicheren) Weg.

Dafür waren gleichzeitig insgesamt 8 Personen involviert: 2 Ärzte und 6 Pflegende. 👩🏼‍⚕️👨🏽‍⚕️🧑🏻‍⚕️

In bester Teamarbeit und mit viel Men- und Women-Power lösten wir die Situation elegant, was Tage danach noch für spannenden Gesprächsstoff sorgte.

Ich mag kreative und unkonventionelle Lösungen und Ansätze. ✨

Gleichzeitig ist ein Vorgehen ausserhalb des Gewohnten immer auch ein Schritt ausserhalb der persönlichen Komfort-Zone.

Das ist unbequem und ungewohnt.

Aber auch lohnenswert, spannend, aufregend und mit viel Lernpotential verbunden.

Wie geht es dir mit dem Thema „Komfort-Zone“?

Schau dir zum Beispiel das Bild oben an. Es zeigt den Innenhof des Gebäudes, in dem ich wohne.

Die Kids, welche den Platz überqueren, nutzen immer die ganze Fläche.

Das heisst, sie überqueren auch die Rasenfläche, schütteln die Tautropfen ab den unteren Baumästen (aktuell den Schnee) und sind dabei ganz im Moment. 🌳

Die Erwachsenen gehen jeweils akkurat um die Grüninseln herum und bleiben strikt auf dem Asphalt.

Und dies sogar, wenn sie mit Kind oder Hund unterwegs sind.

Ich frage mich wieso sie das tun und wieso sie sich so „angepasst“ verhalten. 🤔

Und ab welchem Alter sich dies ändert…


Mein Vorschlag: mehr ausserhalb der Box denken, unkonventionell sein, improvisieren, spontan sein, Kreativität leben und Freude daran haben. 🤩


Es gibt viele Möglichkeiten, im Alltag deine Komfort-Zone zu verlassen:

– barfuss um den Block kneippen – über Stock und Stein und Rasen (passt beim aktuellen Wetter perfekt), danach drinnen mit einer heissen Schoggi und einem Fussbad aufwärmen.
PS: es ist egal, was die Nachbarn denken. 😉

– für dich alleine einen Tisch reservieren in einem Restaurant, in das du schon lange wolltest und dich richtig verwöhnen lassen 🍹

– alleine verreisen – und wenn es einfach ein Tagesausflug ist in ein kleines, herziges Dörfchen

– eine neue Sportart testen

– deinen gewohnten Weg von der Arbeit nach Hause ändern und auf deinen Umwegen Neues entdecken

– deine Kochkünste verfeinern mit exotischen Rezepten: Ich hab‘ letztens Mongolisch gekocht, es war mega lecker!

– eiskalt duschen (Wim Hof lässt grüssen, der Typ sprengt Grenzen und ist für mich der Inbegriff von Komfort-Zone verlassen) 🤸🏻‍♀️

– die Schaukel oder die Slack-Line auf dem Spielplatz benutzen: es ist schliesslich ein Spielplatz, da dürfen auch ausgewachsene Menschen teilnehmen

– beim Yoga diese Woche mit dem Thema „Unkonventionell“ 🧘🏽‍♂️

Wie resoniert das Thema Komfortzone mit dir?
Wo darfst du dich liebevoll herausfordern?

Ich bin gespannt auf deine Sichtweise! 🤗

Kleine Schritte, großer Mut: Wie Kinder uns zeigen, wie man Hindernisse überwindet.



Die feste Entschlossenheit während unseren ersten Gehversuchen als Kind, ist eine beeindruckende Parallele zum Leben selbst. 💪🏻

Dieses Wiederholen von unzähligen Malen Fallen und Wiederaufstehen zeigt uns, dass Mut nicht nur in grossen Taten, sondern auch in den kleinen Momenten des Alltags zu finden ist. 

Die ersten wackeligen Schritte
Als kleines Kind stolpern und fallen wir viele Male wieder hin während unseren ersten Gehversuchen. Doch wir besitzen den immensen Tatendrang, uns immer wieder aus eigener Kraft hochzuziehen, aufzustehen, einige tapsige Schritte zu gehen und dann auch damit ok zu sein, wieder hinzufallen.

Der Zauber des Nicht-Aufgebens
Als kleine Kinder geben wir niemals auf. Wir glauben an uns selbst und verfolgen unbeirrt das Ziel, aufrecht zu stehen und die Welt zu erkunden. Wir lassen uns von Rückschlägen nicht entmutigen. Und machen uns auch keinen grossen Kopf darüber.💁🏼‍♀️

Die Bedeutung des Rückschritts
Während dem Gehen-Lernen erkennen wir, dass das Hinfallen auch ein natürlicher Teil des Lernprozesses ist und dass jeder Schritt, egal wie klein, uns vorwärtsführt. Auch Rückschritte und Misserfolge gehören zu jedem Lernprozess dazu.

Der grosse Moment
Es kommt der Zeitpunkt, an dem wir sicher auf eigenen Beinen stehen und gehen können. Wir haben den Mut bewiesen, Hindernisse zu überwinden. Die Erkenntnis, dass Rückschläge zum Erfolg führen können, stärkt den Mut, neuen Herausforderungen zu begegnen. Und wir sind unheimlich stolz auf uns selbst. 🤩

Anschliessend beginnen wir mit der weiteren Eroberung der Welt, bei der es ebenfalls immer wieder Mut braucht: Velo fahren, Freundschaften schliessen, der grosse Tag der Einschulung, ein Instrument lernen, der Übertritt in die Oberstufe, den umschwärmten Jungen ansprechen, der erste Tag am Arbeitsplatz…

Die Art und Weise, wie wir als kleine Kinder Neues gelernt und uns unerschrocken an Unbekanntes gewagt haben, ist eine inspirierende Demonstration von regelmässigem Mut. 🙏🏼


Die Erinnerung an diesen unbeugsamen Glauben an uns selbst, kann uns auch im erwachsenen Alter ermutigen, unsere aktuellen Befürchtungen oder Bedenken spielerisch zu überwinden und uns neuen Herausforderungen zu stellen. ✨

Das darfst du diese Woche gerne auch auf der Yogamatte anwenden. Die aktuelle Lektion eignet sich hervorragend dazu.


Und als Achtsamkeitsübung für deinen Alltag: 🌟
Wann beobachtest du Mut bei deinen Mitmenschen?
Welche aktuelle Entscheidungen von dir brauchen Mut? 

– Etwas Neues ausprobieren, die Komfortzone verlassen.
– Um Unterstützung bitten.
– Ein schwieriges, aber wichtiges Gespräch führen.
– Jemanden ansprechen.
– Für dich selbst einstehen.
– Gesunde Grenzen ziehen.
– Verletzlichkeit und Schwäche zeigen.
– Dir einen Fehler eingestehen.
– Nein sagen.
– Dich entschuldigen.
– Den Mut haben, eine vorherige Entscheidung zu revidieren. 


Mutig sein oder Mut zu beweisen kann viele Formen haben.

Was heisst es für dich aktuell, mutig zu sein? ✨

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