Mach mehr von dem, was dich als Kind glücklich gemacht hat – auch im Erwachsenenalter


Beim Entrümpeln und Aufräumen des Kellers habe ich meine Schlittschuhe wieder gefunden. ⛸️

Als Kind und als Teenager war ich häufig und stundenlang auf dem Eisfeld mit meinen Freunden.

Im Keller umringt von halb ausgepackten Kisten, Reisekoffern und allerlei Bastelzubehör halte ich die Schlittschuhe in den Händen.

Und überlege, wann ich das letzte Mal auf dem Eis war.

Ich habe keine Ahnung, es muss Jahre her sein…

Und es stimmt mich nachdenklich. 🤔

Kurzerhand beschliesse ich, dass es Zeit ist für ein weiteres Eis-Abenteuer und verabrede mich mit Freundinnen zum „Saturday Ice Fever“.

Disco auf dem Eisfeld, wie cool ist das denn? 🤩💃🏼

Die ersten Versuche sind zaghaft. Nicht zu viel riskieren, sanft rantasten…

Nach zwei bis drei Runden finde ich in einen natürlichen Rhythmus und spüre, wie das Muskelgedächtnis greift.

Auch ein paar einfache Pirouetten sind möglich. Je näher die Arme am Körper, desto schneller die Drehung.

Es ist wundervoll und fühlt sich frei und unbeschwert an.

Das Eisfeld-Erlebnis hat mich zurück in meine Kindheit versetzt. ☺️

Und mich daran erinnert, dass wir im Laufe des Erwachsenseins oft den Zugang zu solchen Aktivitäten verlieren.

Obwohl sie uns helfen können, den Geist zu befreien und den Körper zu entspannen.

Daher meine liebevolle Aufforderung an dich: Mach mehr davon, was dich als Kind glücklich gemacht hat. 😍

Sei spielerisch, teste aus, wie es sich heute und jetzt anfühlt und denke nicht daran, wie andere dich dabei wahrnehmen.

Was hat dich als Kind glücklich gemacht?


Für mich sind es Dinge wie:
– Schaukeln
– barfuss gehen, egal bei welchem Wetter
– Velo fahren
– Schlittschuh laufen
– Rutschbahn fahren
– Besuch im Wasserpark
– stundenlang lesen und die Zeit vergessen
– Schnorcheln
– auf einem Boot sein
– Jonglieren
– Hula Hoop
– Kartenspiele spielen


Teile gerne deine Gedanken mit mir, ich freue mich über den Austausch! 🤗

Bis bald im Unterricht mit dem Thema: Schaukeln und Schwingen. 🧘🏼‍♀️☺️

Im Flow bleiben: Warum fliessende Übergänge so wichtig sind


Wir alle mögen harmonische Wechsel. Egal ob bei unserem Lieblings-Song, im Alltag zwischen dem Arbeitsende und dem Feierabend oder beim Bewegen auf der Yoga Matte.😌

Im Yoga gibt es einen Sanskrit-Begriff, den du bestimmt schon öfters gehört hast. Der Begriff heisst: Vinyasa. ♾️

Vinyasa bezieht sich auf eine fliessende Abfolge von Bewegungen, die synchronisiert sind mit der Atmung. 🌬️

Es beinhaltet den Übergang von einer Yoga-Position zur nächsten auf eine bewusste, fliessende und harmonische Weise.

Die wahrscheinlich bekannteste „Vinyasa“ ist der Wechsel vom Hund zum Brett, anschliessend in die Bauchlage, gefolgt von der Kobra und wieder zurück zum Hund.

Vinyasa beschreibt aber auch einen kompletten Yogastil.
Während einer Lektion gehen die Übungen harmonisch ineinander über und der Körper wird erwärmt. 🧘🏼‍♀️

Durch die stetige Bewegung von einer Haltung zur nächsten wird deine Flexibilität und Kraft verbessert und dein Geist beruhigt.

Im übertragenen Sinne kann „Vinyasa“ auch als Metapher für die Art und Weise dienen, wie wir die Übergänge in unserem Alltag gestalten.

Auch in alltäglichen Übergängen mag ich bewusste, langsame und harmonische Wechsel.

– Nach dem Schichtende im Spital geniesse ich die Velofahrt in der Natur am Fluss entlang. Egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit, egal bei welchem Wetter. 🌟
Oftmals lege ich einen kurzen Stopp ein, um die Enten, Schwäne oder den Kormoran zu beobachten.
Oder um eine Katze zu streicheln.
Zu Hause angekommen gibt es eine kurze Yogasession bei Kerzenlicht und danach eine warme Dusche.

– Den Wechsel vom Wochenende in die neue Woche gestalte ich jeweils ganz entspannt.
Ein gutes Buch lesen, die vergangenen Tage Revue passieren lassen, mich mit lieben Menschen austauschen oder bei einem Schaumbad entspannen. 🛁

Im Sommer darf es am Sonntagabend der Ausklang in Wassernähe sein, mit erfrischender Abkühlung im Fluss, mitgebrachten Snacks und dem warmen Licht des Sonnenuntergangs. 🌅

Im Winter mag ich eine kurze barfuss Kneipprunde um den Block und ein entspanntes, wärmendes Fussband im Anschluss.

Ich mag entspannte und bewusste Übergänge. ☺️🙏🏼


Wie geht es dir damit?
Was bedeutet es für dich, anstehende Wechsel fliessend zu gestalten?


Ich bin gespannt auf deine Ansichten. 😃


📸 Bild von Nadine Fischer 

Der einfache Trick: Wie du in Savasana schnell zur Ruhe kommst – auch bei einem wilden Gedankenkarussell


Letzte Woche ging es um verschiedene Tipps, Tricks und Anpassungen bei der Schlussentspannung.

Den Beitrag kannst du gerne nachlesen auf: https://luckyelephant.ch/die-kunst-der-schlussentspannung-savasana-leicht-gemacht

Heute habe ich dir einen Bonus-Tipp mitgebracht, für Momente, in denen die Gedanken in Savasana nicht zur Ruhe kommen wollen. 

Lege dich trotzdem in der Schlussentspannung bequem hin. Werde zum Beobachter deiner Gedanken im Hintergrund. 👓

Wenn der erste Gedanke kommt, zählst du innerlich „Eins.“
Du lässt den Gedanken ziehen, ohne ihm weiter zu folgen. Und ohne ihn zu bewerten, einfach nur wahrnehmen und zählen.

Beim zweiten Gedanken, der auftaucht zählst du „Zwei.“

Diese wird weitergeführt bis zur Zahl 10.

Den ganzen Prozess kannst du danach noch 2 Mal wiederholen (also 3×10).
Dies ergibt ein entspanntes Beobachten und Zählen von 30 Gedanken. 🧘🏼‍♀️

Mit der Zeit wirst du immer schneller in einen sehr entspannten Modus wechseln können. Meistens schafft man es nicht annährend die 3 Zyklen durchzuzählen.

Mittlerweile kann ich innert 3-8 Atemzügen einschlafen. (Das war nicht immer so, ist aber lernbar).

Das Tolle ist: Die Übung kannst du auch zum Entspannen nutzen, wenn du im Flugzeug sitzt, wenn du an der Migros-Kasse warten musst, aber auch beim Zugfahren, oder beim Einschlafen. 🤗

PS: Das Bild ist letzte Woche entstanden am Lichterfestival in Luzern. Wenn du die Chance hast, sieh es dir unbedingt an! 

Die Kunst der Schlussentspannung: Savasana leicht gemacht

Geschrieben von   in 


Die Schlussentspannung oder in Sanskrit „Savasana“ wird entweder heiss geliebt oder als sehr schwierig empfunden.

Beginnen wir bei der Aussprache des altindischen Sanskrit-Wortes: man spricht es „Sha-VA-sa-na“ aus, mit Betonung auf der zweiten Silbe.

Das Wort hat ein „A“ mehr als Ananas. 🍍

Die wörtliche Übersetzung von „Savasana“ (शवासन) ist „Leichenhaltung“ oder „Totenstellung“.

Es ist eine der wichtigsten Entspannungshaltungen im Yoga, bei der du flach auf dem Rücken liegst und den Körper völlig entspannst am Ende der Yogalektion. 😌

Diese Haltung dient dazu, Körper und Geist zur Ruhe zu bringen und die Vorteile der Yoga-Praxis zu integrieren.

Durch die vorhergehenden intensiven Yogaübungen fällt es dem Körper deutlich leichter, in die Entspannung zu sinken.

Zur Schlussentspannung habe ich dir einige Tipps und Tricks zusammengestellt, die du gerne nach Lust und Laune testen kannst. 🤗

Ich selbst passe Savasana ebenfalls sehr individuell an, je nach Tagesform, Jahreszeit, aktueller Vorliebe und Raumtemperatur.

Los geht’s!


Decken
Im Winter können sie nicht kuschelig genug sein oder es dürfen gleich zwei Decken herhalten. Im Sommer braucht es oft gar keine.

Kopf leicht erhöhen
Gerade am Anfang ist es sehr ungewohnt, komplett flach am Boden zu liegen. Mit einer leichten Erhöhung des Kopfes ist dieses Problem zügig gelöst.

Je eine Decke oder ein Kissen unter den Knien
Dies entspannt und entlastet den unteren Rücken wunderbar.
Zudem ist es eine einfache, aber sehr effektive Methode, um Menschen mit einem Hohlkreuz (Lordose) zu helfen, eine bequemere und entspannende Haltung zu finden in Rückenlage.

Kissen auf dem Bauch platzieren
Ein leichtes Gewicht auf dem Bauch verbessert die Zwerchfellatmung und hilft dir, den Parasympathikus zu aktivieren, der für die „Ruhe- und Verdauungsreaktion“ des Körpers verantwortlich ist.

Das sanfte Gewicht kann ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, ähnlich wie eine Umarmung oder das Gewicht einer schweren Decke. Dies kann besonders beruhigend wirken und Angstgefühle reduzieren.

Auch hilft das Gewicht auf dem Bauch dabei, die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper und den Atem zu lenken. Besonders dann empfehlenswert, wenn du Mühe hast mit Gedankenkreisen in Savasana. ☺️

Oberkörper deutlich erhöht mit einer gerollten Bettdecke im Rücken und einem Türmli aus Büchern unter dem Kopf
Diese Variante ist dann hilfreich, wenn du leicht erkältet bist (verstopfte Nase) oder Heuschnupfen hast. Das Atmen wird deutlich erleichtert.

Bei grösserer Erkältung oder Krankheitsgefühl ist eine Yoga-Trainingseinheit nicht sinnvoll. Aber: du kannst dich dann mit dieser Savasana Möglichkeit trotzdem verwöhnen zu Hause. Nebenbei Spa-Musik laufen lassen und anschliessend einen starken Ingwer-Zitronentee geniessen. 🍵

Augenkissen oder Augenmaske
Auch hier wirkt das leichte Gewicht beruhigend und die Dunkelheit erleichtert es, in den Entspannungsmodus zu wechseln.

Fakirmatte
Eine etwas intensivere Methode: dafür brauchst du eine Fakirmatte (Nagelbrett). Man kennt sie auch unter dem Namen Pranamatte oder Akupressurmatte. 👳🏻‍♂️

Zu Beginn ist es intensiv genug, sich mit dem T-Shirt draufzulegen. Mit der Zeit fühlt es sich wunderbar an, direkt mit der nackten Haut Kontakt zu haben zu den Akupressurpunkten. Damit der Oberkörper nicht auskühlt, benutze ich eine Decke.

Viel Spass beim Ausprobieren! 🤗
 

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