Loslassen und Platz schaffen: Wie der Herbst uns zu Veränderung ermutigt
Der Herbst ist da mit seinen schönsten Farben und abwechslungsreichem Wetter.
Erst habe ich gelesen, dass eine hundertjährige Buche alljährlich eine halbe Million Blätter (!) fallen lässt. Das ergebe eine Laubschicht von 5- 10cm Höhe unter der Krone des Baumes, hiess es. 🍁🍂
Der Herbst eignet sich also perfekt für das Thema „Loslassen“.
Die Bäume lassen ihre Blätter los. 🌳
Wir Menschen vielleicht Dinge, die wir uns in diesem Jahr vorgenommen, aber nicht umgesetzt haben…
Das aktuelle Wetter und die Jahreszeit laden uns ein, uns nachdenklicheren Themen zu widmen.
Auf meiner To-Do-Liste steht das Ausmisten des Kleiderschranks. Die Kleider, welche weiterziehen dürfen, werden gespendet. 👗
Das Gleiche habe ich bereits mit einem Teil meiner Büchersammlung gemacht. Mein Partner ist ja der Ansicht, es seien immer noch seeeehr viele… 🤷🏼♀️
Gelesene Bücher dürfen weiterziehen. Mittlerweile gibt es an vielen Orten coole, umgebaute Telefonzellen, welche zu einer kleinen Bibliothek umfunktioniert wurden.
Man kann dort eigene Bücher reinstellen und sich selbst Neue aussuchen. In Emmen gibt es eine solche Bücherecke im neuen Mooshüsli-Park.
In Horw steht eine bei der Wegscheide-Bushaltestelle.
Und in Luzern gibt es sie beim Maihofschulhaus oder neben der Gütschbahn.
Ausmisten kann man auch alte Träume… 😴
Als Kind bin ich buchstäblich mit einem halben Zoo aufgewachsen: Hunde, Katzen, Meerwasserfische, Geckos, Fasane, Mäuse, Hühner, Wachteln, Hamster, Falken… die Liste wäre sehr lang. 🐭
Tiere lagen mir schon immer sehr am Herzen. Und mega gerne hätte ich wieder eine eigene Katze oder einen Hund. 🐶
Ich liebe es, ihnen Tricks beizubringen, ihre Körpersprache zu lesen und eine Verbindung aufzubauen. ☺️
Gleichzeitig ist mir aber auch klar, dass ein Tier sehr viel Zeit und Kontinuität braucht.
Mit meiner unregelmässigen Schichtarbeit auf der Intensivstation, sowie meinem Partner, der mit seinem Job als Pilot sehr viel unterwegs ist und dem gemeinsamen leidenschaftlichen Reisen, haben wir uns entschieden, aktuell kein Tierli aufzunehmen.
Diesen Traum haben wir (vorerst) losgelassen.
Gleichzeitig haben wir uns überlegt: „Wieso alles oder nichts? Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die dazwischen liegt.“
Und sind auf die App „Hundelieb“ gestossen. 🐕
Auf der App kann man sich entweder als Hundehüter/in oder Hundebesitzer/in anmelden. Ersichtlich sind die Vorlieben des/der Hundebesitzers/in und die des Hundes.
Seit einigen Monaten hüte ich Ava, eine 11-jährige Dackeldame.
Und seit kurzem Willy, einen sechsjährigen Labrador.
Die App bietet Hundeliebhaber/innen eine wundervolle Möglichkeit, Zeit mit dem Tier zu verbringen. 🐩
Und gibt den Besitzer/innen Freiraum, wenn sie bei gewissen Gelegenheiten den Hund nicht mitnehmen können.
Perfekter Match! 🤗
Mittlerweile kenne ich mehrere Kolleginnen und Freundinnen, die die App auch nutzen und tolle Erfahrungen gemacht haben!
Loszulassen kann Angst machen, aber auch sehr befreiend sein.
Und gleichzeitig Platz schaffen für neue, tolle Möglichkeiten!
Ich wünsche die viel Freude beim Loslassen. 🍃☺️
PS: Die Dackeldame Ava ist ab und zu beim Yogaunterricht dabei im Studio und auch Online. 🤗