Die Yogamatte: Ruhepol in einer hektischen Welt



Meine Yogamatte liegt immer ausgerollt bereit. 🧘🏼‍♀️

Es ist beruhigend zu wissen, dass auf dieser kleinen Fläche „Dürfen“ und nicht „Müssen“ das Leitmotiv ist.

Die Yogamatte verurteilt mich nicht, wenn ich aus einer Gleichgewichtshaltung herausfalle.

Oder wenn ich mir eine Pause gönne.

Es ist ihr egal, wenn ich in der Haltung des Kindes 5 Minuten ein Nickerchen mache nach einem anstrengenden Tag.

Oder während der Schlussentspannung einschlafe. 😴

Sie beschwert sich nicht, wenn es Tage gibt, an denen der Atem unruhiger fliesst und vieles nicht klappt, wie geplant. 😮‍💨

Sie applaudiert nicht, wenn ich eine höchst anspruchsvolle Übung meistere oder den Kopfstand ruhig atmend halten kann.

Sie ist einfach da.

Und lädt zum Bewegen, Erkunden und Experimentieren ein. 🔬

Alles darf sein, nichts muss.

Die Yogamatte und deine Yogapraxis ist ein Raum der Erlaubnis und Freiheit, im Kontrast zu den strukturierten und anforderungsreichen Aspekten des Alltags.

In einer Welt, die uns allen sehr viel abverlangt und vor allem auf sehr viel „Müssen“ ausgerichtet ist, ist dies ein absoluter Segen. 🤗💖


Grundsätzlich bin ich der Meinung, wir dürfen uns selbst und unsere Mitmenschen regelmässig fragen:
– Was muss wirklich sein?
– Was dürfen wir sein lassen?
– Und was dürfen wir mehr geniessen?


📸 Bild von Nadine Fischer 

Mehr als nur Muskeln und Knochen – 6 erstaunliche Fakten über unseren Körper



Immer wieder bin ich komplett fasziniert, was unsere Körper für uns leisten. ✨

Medizinische Fakten sind hoch spannend und lassen uns jedes Mal aufs Neue staunen.

Gewisse Zahlen sind fast unvorstellbar!

Und lösen ein Gefühl der Dankbarkeit und Demut aus. 🤗

Sich regelmässig mit solchem Wissen auseinander zu setzen, hilft massgeblich dabei, den eigenen Körper wertzuschätzen, sich selbst dankbar zu betrachten und selbstkritische Gedanken mit einem Schmunzeln wahrzunehmen.

Nachfolgend habe ich dir einige spannende Infos zusammengetragen:

– Wir atmen ca. 900 Mal in der Stunde. 12 bis 17 Atemzüge machen wir pro Minute bei einem Atemzugvolumen von etwa einem halben Liter. Bei Belastung kann die Frequenz verdreifacht werden, wodurch der Gasaustausch in den Lungen 20-fach erhöht wird. 🌬️

– Unser Ohr ist sehr kompliziert aufgebaut, so dass es kein Ingenieur nachbauen könnte. Das Trommelfell ist mit 0.1 Millimeter etwa doppelt so dick wie ein Haar. Es kann aber so viel Druck aushalten wie ein Fahrradschlauch.
Unser Gehör ist ständig im Einsatz. Auch wenn wir schlafen, nimmt es Geräusche wahr. 👂🏻

– Durch unser Gefässsystem fliessen 5-7 Liter Blut mit rund 25 Billionen roten Blutkörperchen. Ein Blutkörperchen hat eine Lebenszeit von drei bis vier Monaten und wird nach seinem Arbeitseinsatz in der Milz entsorgt. Das heisst, es finden ständig Aufbau- und Abbauprozesse statt. Pro Sekunde (!) werden im Knochenmark zwei Millionen neue rote Blutkörperchen hergestellt. 🩸

– Zwischen 20 und 60 Sekunden braucht das Blut, um einmal durch den Körper zu fliessen. Mit einem Pulsschlag erreicht das Blut vom Herz aus innerhalb von 0.2 Sekunden die Fussarterie. ❤️

– Jeden Tag produzieren wir 1,5 Liter Speichel. Unser Speichel enthält antibakterielle Substanzen und ist wichtig für die Gesundheit der Zähne, sowie für die Verdauung von Kohlenhydraten.

– Auch unsere Herzleistung ist beeindruckend. Pro Tag pumpt das Herz bis zu 10.000 Liter Blut durch unsere Gefässe. Es schlägt 60-80 Mal pro Minute. Das sind 4’200 Schläge pro Stunde und rund 100’000 Mal pro Tag.


Nimm dir jeden Tag Zeit, deinem Körper Wertschätzung entgegen zu bringen.
Ihm Danke zu sagen, was er in jeder Sekunde für dich leistet. 💫

Feiere…
deine Beweglichkeit,
deine Kraft,
deinen Gleichgewichtssinn,
die Fähigkeit zu Riechen und zu Schmecken,
dein Immunsystem
und deine Heilungsqualitäten. 🤗

Auch Yoga ist eine wundervolle Möglichkeit, dich mit deinem Körper zu verbinden, ins Spüren und in die Dankbarkeit zu kommen.

Ich freue mich auf dich! 🧘🏼‍♀️

Die Magie von Stirha und Sukha: Yoga-Philosophie für mehr Stabilität und Flexibilität im Leben



Im Yoga begegnen wir regelmässig dem Konzept von „Stirha und Sukha“.

Stirha und Sukha sind Sanskrit-Begriffe, die die Gegensätze Stabilität und Flexibilität beschreiben.

Diese beiden Qualitäten können wir nicht nur in den Yogaübungen beobachten, sondern auch in unserem Leben selbst. 🌾

Im Folgenden werden wir uns anschauen, wie sich „Stirha und Sukha“ in der Yogapraxis und im alltäglichen Leben zeigen und integrieren lassen.


Stirha bedeutet Stabilität und Festigkeit zu finden

In den Yogaübungen: In der Tänzer-Übung (Bild oben) zum Beispiel bietet uns ein gutes Vorbereiten der Fuss- und Beinmuskulatur eine gute Stabilität, um gelassen auf einem Bein balancieren zu können.

Auch den Blick auf einen Punkt zu fixieren circa 2 Meter vor dir auf dem Boden macht die Position standfester.

Im Leben: Wir können für uns Stabilität üben, in dem wir unsere Prioritäten definieren und Dinge finden, die uns Halt geben: Das kann ein kleines Morgenritual sein, um entspannt und bewusst in den Tag zu starten. ☀️

Aber auch ein unterstützendes soziales Umfeld mit regelmässigem Austausch trägt massgeblich zur inneren Stabilität bei. Bei herausfordernden Situationen im eigenen Leben hilft meist ein neutraler Blick einer guten Freundin.

Die Stirha-Qualität zu leben, hilft uns, auch in herausfordernden Zeiten standhaft zu bleiben.

Stark wie eine deutsche Eiche eben. Auch ein Sturm kann ihr nichts anhaben. 🌬️🌳

Das Üben auf der Matte unterstützt uns im Alltag. Und umgekehrt helfen stabile Pfeiler im Alltag, die Balance auf der Matte zu halten.

Wir alle haben unterschiedliche Vorstellungen und Vorlieben, was uns Stabilität im Alltag verleiht.

Teile gerne mit mir deine Gedanken dazu! Was hilft dir dabei genau? 🤗


Sukha bedeutet Flexibilität entwickeln

In den Yogaübungen: In jeder Übung gibt es neben dem stabilen Teil auch einen Anteil, welcher fliessend, flexibel und leicht sein darf und die Öffnung der jeweiligen Bereiche fördert.

Bei der Tänzer-Übung ist dies zum Beispiel der gehobene Arm, welcher dabei hilft, das Gleichgewicht gut halten zu können. Durch kleine, flexible Anpass-Bewegungen des gehobenen Arms gelingt uns die Balance. 💃🏼

Gezielte Vorübungen helfen uns, die Wirbelsäule im Brustkorbbereich zu öffnen und zu dehnen.
Sodass du anschliessend im Tänzer ebenfalls eine schöne Öffnung der Brustwirbelsäule erfahren darfst.

Im Leben: Indem wir offen für Veränderungen sind und uns an verschiedene Situationen flexibel anpassen, integrieren wir Flexibilität in unser Leben.

Das kann ganz unterschiedlich aussehen:
– eine neue Perspektive einnehmen 🤸🏻‍♂️
– andere Länder bereisen
– offen sein für fremde Kulturen oder exotisches Essen
– eine neue Sportart testen
– dich selbst ausführen zu einem Essen und ganz alleine ein Abendessen im Restaurant geniessen (glaub mir, es ist genau so toll, wie in Gesellschaft zu essen und du kommst mit anderen Menschen automatisch ins Gespräch)
– alleine verreisen (und wenn es einfach mal ein Tagesausflug mit der Bahn ist) 🚂

All dies sind wundervolle Möglichkeiten, dich selbst auf das Thema Flexibilität im alltäglichen Leben einzulassen.


Stirha und Sukha vereinen: Beide Pole sind wichtig

In den Yoga-Übungen: Die beiden Gegensätze Flexibilität und Stabilität sind immer in jeder Yoga-Übung vorhanden. Die bewusste Konzentration darauf schärft deine Wahrnehmung dafür.

Im Leben: Stirha und Sukha sind keine starren Konzepte, sondern ergänzen und unterstützen sich gegenseitig wunderbar. Wie immer besteht die Kunst darin, in deinem Alltag die Balance zwischen den beiden zu finden. ⚖️


Ich bin sehr gespannt auf deine Gedanken dazu! Schreib mir gerne per WhatsApp oder Mail. 🤗

Entspannt im Hier und Jetzt: Die Kunst im Flow zu sein, inspiriert von einem Buschauffeur

Drehsitz

Vorletzte Woche sah ich einen Buschauffeur der VBL bei einer Kehrschleife. 🚎

Er genoss offensichtlich seine Pause.

Einen Fuss an einen grossen Stein gestemmt, machte er gemütlich seine Dehnübungen für die Beine.

Und ass dazu Maroni. 🌰

Ich habe mich noch gefragt, woher er die Maronis hatte, denn die Kehrschleife war die beim Friedhof und dort gibt’s weit und breit keinen Maroni-Stand.

Aber darum geht’s nicht.

Man konnte erkennen, dass der Chauffeur ganz im Moment aufging.

Seine Dehnungen und seine Maronis genoss.

Und ich dachte mir: So muss es sein!

Wir alle brauchen mehr solcher „Flow-Momente“. 🤗

In denen wir den Moment geniessen, einfach da sind und in der aktuellen Tätigkeit ganz aufgehen.

– beim Spazieren mit dem Hund am See
– beim anschliessenden Aufwärmen in der Badewanne 🛁
– während dem Gespräch mit der besten Freundin
– alleine in einem betriebigen und lauten Kaffee ganz in die spannende Krimi-Lektüre vertieft
– beim Yoga
– während dem Geniessen des Abendessens
– in den Ferien am Strand mit einer leichten Brise im Gesicht 🏝️
– beim Zähneputzen
– in alltäglichen Situationen, aber auch während Highlight-Momenten


Was bedeutet es für dich „im Flow“ zu sein?
Und in der aktuellen Tätigkeit voll aufzugehen?
Wobei gelingt es dir am besten?
Welches Setting hilft dir, solche Flow-Momente herbeizuführen?


Ich freue mich sehr auf deine Gedanken und den Austausch!

Schreibe mir. 🤗


📸 Bild von Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch 

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