4 gute Gründe für den Einsatz von einem festen Kissen beim Yoga

Geschrieben von   in 



Letzte Woche haben wir uns bereits angeschaut, dass Hilfsmittel im Yoga nicht als Krücken angesehen werden sollen. Sondern als wertvolle Möglichkeiten, unsere Praxis zu vertiefen und zu unterstützen. 

In diesem Beitrag geht es um das feste Yogakissen oder auch Meditationskissen. Dabei handelt es sich meist um ein rundes Kissen, welches mit Dinkel, seltener auch Styropor, gefüllt ist. Den Füllungsgrad und damit die Festigkeit des Kissens sind individuell anpassbar, da man den Bezug öffnen kann.

Nachfolgend teile ich mit dir 4 gute Gründe, wieso es sich lohnt, das Yogakissen regelmässig in deine Praxis einzubinden.


Sitzen wie eine Prinzessin
Um ganz bequem am Boden sitzen zu können, platzierst du das Yogakissen unter dein Gesäss. Das Becken richtet sich so automatisch auf und die Knie berühren den Boden. Deine Wirbelsäule schwingt lang und natürlich nach oben. Das Sitzen am Boden ist somit ganz entspannt und aufrecht möglich. Das tiefe Ein- und Ausatmen fällt leichter und die Bauchdecke kann bei Atemübungen mitschwingen. Du könntest in diesem Sitz sogar problemlos ein Buch auf deinem Scheitel balancieren – und Sitzen wie eine Prinzessin eben (Bild links oben)👸🏼☺️. 

Während dem Teacher Training zur Yogalehrerin hatten wir nur die Erlaubnis für zwei Mal 30 Minuten zum Essen auf Stühlen zu sitzen. Der ganze Rest des Unterrichts und die Zeit beim Meditieren und die Atemübungen wurden sitzend auf dem Yogakissen unterrichtet.

Zu Beginn war dies sehr gewöhnungsbedürftig für uns alle. In unserer westlichen Welt sind wir spätestens mit der Einschulung gewohnt, sehr viel auf Stühlen sitzend zu verbringen. Im Berufsleben geht das Stuhl-Sitzen je nach Tätigkeit weiter und am Abend lockt die Couch und Netflix. Auf Stühlen und dem Sofa sitzen wir jedoch mit einer eher eingesunkenen Körperhaltung. Das Becken kippt nach vorne und die Wirbelsäule wird rund.

Hier kommt das feste Yogakissen mit den oben genannten Vorteilen ins Spiel. Man sitzt zwar immer noch, aber mit einer schön aufrechten Körperhaltung. Und fühlt sich anschliessend nicht so verknittert beim Aufstehen.

Da mir diese Art des Sitzens sehr dient, habe ich seit 5 Jahren kein klassisches Pult mehr. Sondern nur ein Sitzkissen vor dem Couchtisch. Wenn ich Büroarbeit erledige, Newsletter wie diesen schreibe oder im Internet recherchiere, hole ich meinen Laptop und setze mich auf das Kissen.

Falls du Home-Office Tage hast, kannst du diese Art des unterstützten Sitzens auch ausprobieren. Es wird Abwechslung in deinen Tag bringen.


Das Kissen als schützender Airbag
Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber jede Yogini fiel bereits schon einmal auf dem Weg zur Meisterin aus der Pose. Dies ist nicht weiter schlimm. Eine gelassene Grundhaltung hilft und eine weise Vorbereitung ebenfalls.

Daher empfiehlt es sich in bestimmten Balancehaltungen das feste Kissen schützend einzusetzen.

Zum Beispiel in der Krähe (Kakasana), wenn du auf den Händen balancierst. Und mutig und gezielt das Gleichgewicht nach vorne verlagerst. Wenn du an diesem Punkt etwas zu weit gehst, landest du so trotzdem bequem mit dem Kopf auf dem Kissen (Bild links Mitte). Die Festigkeit des Kissens federt super ab. Und du kannst trotzdem beruhigt deinen nächsten Krähenflug wagen oder in eine Entspannungshaltung wechseln.

Im Leuchtkäfer (Titibasana), ebenfalls eine Handbalance-Haltung, platzierst du das Kissen hinter dir. Und vermeidest beim Herausfallen aus der Übung ein schmerzhaftes Plumpsen auf dein Gesäss (Bild links unten).


Der unterstützte Fisch
Ein festes Kissen zwischen den Schulterblättern im Liegen schenkt dem Brustkorb eine wunderbare Öffnung und Weite. Und führt in eine dringend benötigte Gegenbewegung zu unserem alltäglichen Sitzen bei der Arbeit oder zu Hause. 
Du kannst dich so auf dem Kissen liegend ganz der Schwerkraft hingeben und deine Entspannung und Entschleunigung zusätzlich fördern.
Ein Block oder ein dickes Buch unter dem Hinterkopf unterstützt zusätzlich deinen Kopf und hält deinen Nacken lang (Bild rechts unten).

Auch nach einer Yogalektion, in der wir viel Stütz- und Haltearbeit mit den Händen und Armen leisten, ist diese Gegenbewegung perfekt.

Mein Geheimtipp: diese passive Dehnung und sanfte Rückbeuge eignet sich sehr gut als Powernap-Haltung für 10 – 15 Minuten nach dem Mittagessen. Auch wenn du an dem Tag keine Zeit hast, um selbst Yoga zu üben oder in die Lektion zu gehen: diese paar Minuten sind der Game-Changer für einen produktiven Nachmittag, versprochen. 😉


Luxuriöses Savasana – simpel und höchst effektiv
Mit je einem Kissen unter den Knien in Rückenlage werden deine Beine und Hüften toll unterstützt. Du kannst dich noch besser entspannen und dein unterer Rücken schmiegt sich lang an den Boden (Bild rechts oben).

Besonders nach dem Praktizieren von intensiven Rückbeugen, ist dies eine wundervolle Variante der Schlussentspannung.
Probiere es gerne bei deiner nächsten Yoga Lektion aus. 😃🧘🏼‍♀️


Bonus: Alternative zum Meditationskissen für deine Home-Practice
Wenn du zu Hause übst und kein festes Yogakissen zur Hand hast, kann ich dir eine praktische Alternative dazu anbieten. Nimm ein mittelgrosses, dickes Buch und lege eine gefaltete Decke darüber. Damit kannst du alle oben genannten Übungen genauso gut ausführen.


Hilft dir der Gebrauch des Yogakissens?
Hast du weitere Übungen, bei denen dich das Kissen unterstützt?
Magst du das Sitzen auf dem Boden?
Hast du persönlich andere Tricks, um sitzende Tätigkeiten aufzulockern?

Schreibe mir sehr gerne deine Inputs! 🤗

P.S.: Wenn du den ersten Teil der Hilfsmittel-Reihe verpasst hast, hier der Link dazu, wie wir die Wand kreativ einsetzen können: https://luckyelephant.ch/der-einsatz-von-hilfsmittel-beim-yoga/.


Online Yoga „Flow für den ganzen Körper“



Die aktuelle Einheit wirkt stärkend auf deinen ganzen Körper: Beine, Bauch, Rücken, Schultern und Arme.

Die Lektion verbinden wir mit einer tiefen Wertschätzung für deinen Körper.

Zum Einstieg habe ich dir einige spannende medizinische Fakten zum „Wunderwerk Körper“ mitgebracht.

Viel Spass beim Staunen und Spüren! 🤗 

Dauer
: 25 min
Preis: 11.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neuer Fokus. 

Hilfsmittel (Props) beim Yoga und die Wand als Hilfsmittel



Im Yoga unterschiedliche Hilfsmittel einzusetzen, macht viele Übungen zugänglicher.

Blöcke zum Beispiel bringen dir den Boden näher, wenn in einer Vorbeuge die Arme zu kurz zu sein scheinen.

Wenn du dich im Halbmond seitlich zu einer Wand stellst, kannst du dich bequem anlehnen. Und in aller Ruhe an den Feinheiten der Ausrichtung (dem Alignment) arbeiten.

Ohne dass du dich darum kümmern musst, das Gleichgewicht zu halten. Dadurch bietet die Wand Sicherheit und nimmt dir Balancearbeit ab.

Hilfsmittel zu gebrauchen kann aber auch zu einer vertieften Yogapraxis beitragen.

Ein festes Kissen zwischen den Schulterblättern im Liegen schenkt dem Brustkorb eine wunderbare Öffnung und Weite.

Und führt in eine dringend benötigte Gegenbewegung zu unserem alltäglichen Sitzen bei der Arbeit oder zu Hause.

Du kannst dich so auf dem Kissen liegend ganz der Schwerkraft hingeben und deine Entspannung und Entschleunigung zusätzlich fördern.

Eine Decke unter den Knien bietet eine zusätzliche Polsterung bei Übungen im Vierfüssler-Stand und fühlt sich sehr flauschig an.

Der Yoga-Gurt kann deinem Schultergürtel Stabilität geben, wenn du ihn zwischen den Schulterblättern kreuzt und unter der Brust auf Höhe des Solarplexus bindest. Zu einem späteren Zeitpunkt mehr dazu. 

Denn in den folgenden Blog-Beiträgen werden wir uns die einzelnen Hilfsmittel und ihre Anwendung genauer anschauen.

In dieser Ausgabe erfährst du etwas über die Wand als Hilfsmittel. 


Die Wand als Hilfsmittel 
Meiner Meinung nach wird die unterstützende Wirkung der Wand beim Yoga sehr unterschätzt.

Denn sie kann uns sowohl als Stütze dienen, aber ebenso gut auch zu einer Vertiefung der Entspannung führen.

Und die Wand zu nutzen, ist eine gute Alternative zum Boden.

Aber der Reihe nach…


Die Wand als Stütze und Support
Im Halbmond bietet uns die Wand eine stabile Stützmöglichkeit. Du kannst dich mit der Aussenkante des Standfusses seitlich zur Wand stellen und deinen Körper bequem anlehnen (Bild oben links).

Von hier aus hast du alle Zeit der Welt, um dich dann auf die Feinheiten der Ausrichtung zu konzentrieren: Wie zum Beispiel stabil zu sein im Standbein, deine Rücken- und Bauchmuskulatur aktiv anzuspannen, die obere Hüfte zu öffnen und deine Blickrichtung zu wählen.

Anschliessend besteht immer noch die Möglichkeit, den Halbmond freistehend ohne Hilfe der Wand zu üben und an deiner Gleichgewichtsfähigkeit zu feilen. Dies mit einem wunderbar tieferen Verständnis für die Asana, da du bereits Unterstützung durch die Wand erfahren konntest.

Falls es etwas akrobatischer sein darf und du dich mutig in einer Umkehrhaltung testen möchtest, unterstützt dich die Wand im Handstand (Bild oben rechts).

Dafür kannst du im Stehen ein Bein horizontal zum Boden heben und den Fuss des gehobenen Beines an die Wand halten. Deine Beine bilden so eine L-Form.

Anschliessend drehst du dich auf dem Standfuss an Ort und Stelle mit dem Rücken zur Wand. Dies erlaubt dir, auch den Handstand mit der Bein-L-Form zu üben.

Wie auf dem Bild haben nur noch die Zehen eines Fusses Kontakt zur Wand und trotzdem hast du einen guten Ankerpunkt, um das Gleichgewicht zu halten.


Die Wand als Entspannungs-Verstärker
Für ein paar Minuten die Beine an der Wand hochzustrecken, ist eine tolle und sehr entschleunigende Variante des Schulterstandes (Bild Mitte links).

Dafür setzt du dich seitlich sehr nah an eine Wand und schwingst die Beine hoch. Eventuell musst du noch etwas näher zur Wand rücken, so dass dein Gesäss und die Beinrückseiten direkt an der Wand anliegen.

Die Hände kannst du platzieren, wo es am meisten Sinn für dich macht: auf dem Bauch, zur Seite ausgestreckt oder über dem Kopf platziert.

Anschliessend kannst du die Knie beugen und die Fussflächen zueinander bringen für den liegenden Schmetterling. Deine Hüften erfahren so eine Zusatzdehnung (Bild unten links). 


Die Wand als Alternative zum Boden
Manchmal gibt es Situationen, in denen wir uns eine Zwischendehnung wünschen, uns aber nicht unbedingt auf den Boden legen möchten…
Das kann im Büro, bei der Arbeit, im Hotelzimmer oder am Flughafen sein.

Oder eine Bauchlage ist aktuell nicht möglich, zum Beispiel bei einer Schwangerschaft.

An der Wand stehend sind trotzdem verschiedene Übungen möglich, die wir sonst in Bauchlage ausführen würden.

So zum Beispiel die Kobra, der halbe Frosch oder das Krokodil.

Das Krokodil an der Wand (Bild unten rechts) ist eine super Schulterdehnung. Gerade wenn du viel sitzt und am Computer arbeitest, bietet die Übung eine willkommene Abwechslung.

Dafür stellst du dich mit abgespreiztem Arm (auf Schulterhöhe) zur Wand. Und beginnst langsam, deine Körpervorderseite in die Gegenrichtung des Arms zu drehen. Bis du eine angenehme Dehnung in der Schultergegend erreichst.


Wie geht es dir damit, wenn wir mit der Unterstützung der Wand arbeiten? 🤗
Hast du persönlich ein Lieblings-Hilfsmittel?


Online Yoga „Sanfter Flow plus Challenge im Hund“



Die 30-minütige, kurze Sequenz führt dich zuerst durch einen Wohlfühl-Flow.

Anschliessend darfst du dich kraft- und balancetechnisch herausfordern in einer Variante des Nach-unten-schauenden-Hundes.

Und dann in die verdiente Schlussentspannung sinken.

Viel Spass beim Üben! 🤗

Dauer: 30min
Preis: 13.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

📸 Foto von http://www.photo-fischer.ch 

Yoga-Knigge

Geschrieben von   in 



Letztens sagte mir eine neue Yoga Teilnehmerin, dass sie es gut findet, dass man in meinen Lektionen Wasser trinken darf.

Sie hatte es erlebt, dass es in anderen Studios verboten war, während dem Unterricht einen Schluck Wasser zu trinken.

Ein anderer Yogi, welcher fleissig online mit mir übt, weil er in Basel wohnt, war das erste Mal bei mir im Studio. Er fand es spannend, dass ich ab und zu eine Frage stelle.

Oder dass ich im Unterricht auch dazu aufmuntere, mir Fragen zu stellen, wenn etwas unklar ist.

Er kannte dies von anderen Lektionen weniger und holte sich anschliessend einen Tipp dazu, wie man vom Nach-unten-schauenden-Hund einen Fuss bequem nach vorne holen kann, falls man verkürzte Beinrückseiten hat.

Dies war eine Frage, welche ihn schon länger beschäftigte.

Und er war ganz happy über das Erfolgserlebnis, nach dem er den Tipp angewendet hatte.


Rückblick
Meine Ausbildung absolvierte ich bei einer sehr strengen Yoga-Schule. Wir waren eine grosse, bunt zusammengewürfelte Truppe aus der ganzen Welt. Der Unterricht wurde in Englisch abehalten und wir hatten sogar zwei gehörlose Teilnehmerinnen mit dabei.

Wir durften keine Hilfsmittel wie Decken, die Wand, Kissen, Blöcke oder Gurte verwenden.

Eine Yoga Einheit dauerte inklusive intensiven Atemübungen und Meditation zwei Stunden. Wasser zu trinken war nicht erlaubt.

Die vorherrschende Meinung war, dass sich der Körper der Haltung anzupassen hat und nicht umgekehrt. (Du kannst dir vorstellen: Ich hatte Fragen…).

Wir folgten einer strengen Ernährung ohne Fisch, Fleisch, Eier, Pilzen, Knoblauch, Zwiebeln, Koffein, Alkohol und mit sehr wenig Zucker. Es gab nur zwei Mahlzeiten pro Tag um 10.00 und 18.00 Uhr.
Den Kaffee vermisste ich am meisten! In weiser Vorraussicht hatte ich bereits vor dem Teacher Training auf koffeinfreien Kaffe umgestellt.

Denn selbst bei nur drei Tassen Kaffee pro Tag melden sich die Kopfschmerzen sofort beim Weglassen des Kaffees.
Dann noch in den Kopfstand und man verflucht die Welt. (Und Fluchen war auch nicht erlaubt.)

Wifi wurde nur für eine kurze Zeit am Tag freigeschaltet. Der sonstige Natel-Empfang war sehr bescheiden.

Wir hatten nur einen halben Tag in der Woche „frei“, wurden mit dem Hahnkrähen geweckt und sanken erschöpft ins Bett um 23.00 Uhr.

Trotzdem war die Ausbildung eine unglaubliche Bereicherung für mein Leben und meine Yogapraxis.

Ich lernte die gemeinsamen Schweige-Spaziergänge im Wald sehr zu schätzen.

Der äusserst strukturierte Tagesablauf war ein Segen zu meinem sonstigen Schicht-Arbeitsalltag. Und brachte auch Ruhe in die Gedanken.

Das tiefe Eintauchen in die Yoga-Welt war ohne Ablenkung sehr gut möglich.

Es wurden länderübergreifend Freundschaften geschlossen, spannende Gespräche geführt und sich gegenseitig untersützt.

Mit einer slowenischen Kommilitonin ging ich jede Nacht nach draussen und wir legten uns auf die Wiese. Wir bestaunten den Nachthimmel, suchten Sternbilder und hielten Ausschau nach Sternschnuppen.

Für mehrere Wochen verschrieb ich mich so ganz dem zurückgezogenen Ashram-Leben in der Yoga-Gemeinschaft.

Einzig das inbrünstige Mantra-Singen mochte ich bis zum Schluss nicht.


Verschiedene Arten des Unterrichts
Während der Ausbildungs-Erfahrung wurde mir jedoch auch bewusst, dass dies nur eine Art des Yoga-Unterrichtens darstellt.

Es gibt unzählige Stile, Varianten und Hybrid-Formen im Yoga.

Viele davon durfte ich mit der Zeit testen, erfahren und geniessen.
Wenn ich in den Ferien bin, egal wo und welche Sprache gesprochen wird, melde ich mich an für eine Yoga-Lektion.

Es ist sehr spannend, die Unterschiede wahrzunehmen, voneinander zu profitieren und auch zu bemerken, was man selber mehr oder weniger mag.

Und vor allem: dass jedes Studio und jeder Yoga-Stil gewissermassen seinen eigenen Yoga-Knigge hat.

Mein Lieblings-Studio in Portland, Maine (USA) hatte die eigenen Werte, Überzeugungen und Benimmregeln sogar auf eine Kreidetafel im Eingangsbereich notiert.


Nachfolgend einige meiner persönlichen Überzeugungen zum Yogaunterricht: 🤗
– Während dem Unterricht Wasser oder Tee zu trinken ist absolut in Ordnung.

– Komm auf die Matte, wie du gerade bist. Egal, ob Muskelkater nach dem Joggen, müde von der Arbeit, genervt vom Stau, voller Vorfreude auf die Lektion, müde von einer durchgemachten Nacht (Party oder Kids)… Du bist richtig so, wie du bist.

– Du darfst alles mitmachen, musst aber nicht. Es gibt Hilfsmittel, Alternativen bei den Übungen, es gibt Entlastung für die Knie und am Ende der Lektion immer eine wohlverdiente Schlussentspannung.

– Fragen zu stellen ist absolut ok. Wenn du etwas nicht richtig verstanden hast, aber auch, wenn du mehr Inputs oder Hilfestellung brauchst.

– Die Haltung soll dem Körper angepasst werden und nicht der Körper in eine Position gepresst werden.

– Yoga ist für alle: Egal, ob du dich als beweglich oder unbeweglich bezeichnest, egal ob du in einem kleinen/ grossen/ fülligen oder dünnen Körper wohnst, egal ob es deine erste oder hundertste Lektion ist…

Am Ende geht es um die Verbindung mit dir selbst. Darum, Achtsamkeit zu trainieren, durchzuatmen und dich zu bewegen.

Und auch um die Verbindung mit anderen, den gegenseitigen Austausch und die Erkenntnis, dass wir eigentlich tief im Kern alle gleich sind.


Wie siehst du das? Wie geht es dir damit? 🤗
Antworte mir gerne, ich freue mich auf deinen Austausch! 😃

📸 Foto von http://www.photo-fischer.ch 

Online Yoga „Sanft und langsam“



Die Online Lektion wirkt wunderbar erdend und beruhigend.

Wir führen alle Bewegungen langsam aus und geben uns Zeit, um die Wirkungen der einzelnen Asanas zu spüren. 

Happy Entspannung! 😌🙏🏼

Dauer: 25min
Preis: 11.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neues Thema.

📸 Bild von Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch. Das Bild zeigt die Apanasana oder die Knie zur Brust Haltung.  

Hausschweine streicheln, Entschleunigung und Fussbäder




Es tut uns sehr gut, ab und zu ein gemächlicheres Tempo einzuschlagen und bewusst zu entschleunigen.

Uns nicht nur der Hektik des Alltags zu widmen und zu reagieren, sondern achtsam den Moment zu geniessen.

In unseren Ferien haben mein Freund und ich Màlaga in Spanien besucht.

Die Entschleunigung hat auf Anhieb geklappt. Was sicher auch daran lag, dass die nachmittägliche Siesta dort sehr ernst genommen wird.

Und obwohl Màlaga eine lebhafte Stadt ist, spürt man, dass das Tempo allgemein gelassener und gemütlicher ist. 

Wir liessen uns davon inspirieren und haben auch die Ferientage sehr gemütlich gestaltet. 🤗

Während dem alltäglichen und arbeitstintensiven Leben ist eine gründliche Entschleunigung wie an Ferientagen jedoch schwieriger umzusetzen.

Die Wäsche will gewaschen werden, Mails müssen zeitnah beantwortet sein, die Fenster sind vom letzten Regen bereits wieder schmutzig und das Geschenk für Onkel Toni’s Geburtstag soll auch weise überlegt sein.

Trotzdem kann es uns gelingen, regelmässig gemütliche Ruheinseln in unseren Alltag einzubauen.

Mit ein bisschen Kreativität gelingt dies jeden Tag auf’s Neue. Und es braucht jeweils nur wenige Minuten.

Nachfolgend einige Tipps dazu. 🧘🏼‍♀️😌


Meine aktuellen Lieblingstipps für Entschleunigung im Alltag 

🧘🏼‍♀️ Den Kaffee am Morgen im Liegestuhl auf dem Balkon geniessen. Dazu ein Kapitel in einem fesselnden Buch lesen. Der Start in den Tag fühlt sich an wie in den Ferien.

🧘🏼‍♀️ Während des Tages immer wieder tief durchatmen, die Schultern kreisen lassen und dies Füsse erden. Dies holt dich sofort zurück in den aktuellen Moment.

🧘🏼‍♀️ Am Abend die Füsse für 10 Minuten in ein heisses Fussschaumbad eintauchen lassen und anschliessend mit einer wohlduftenden Crème einreiben.
Extra Entspannungs-Bonus: nach Reflexpunkten googeln und die gewünschten Punkte extra massieren oder den Partner (oder Partnerin, Kollegin, WG-Gspändli) fragen nach einer Fussmassage.

🧘🏼‍♀️ Ein leckeres und schnell zubereitendes Gericht kochen und ganz bewusst und ohne Ablenkung geniessen. Aktuell mag ich Zucchetti Suppe verfeinert mit Curry und Parmesan sehr gerne. Dazu gibts selbstgemachtes Knoblauchbrot.

🧘🏼‍♀️ Spontan eine kleine Yoga-Session an Ort und Stelle durchführen. 4 bis 6 Positionen reichen völlig. Dies hebt die Stimmung und gleicht Spannungen aus.

🧘🏼‍♀️ Einen kurzen Spaziergang machen und nach Tieren Ausschau halten. Es gibt immer eine süsse Katze, die sich streicheln lassen möchte.
Am Wochenende kam ich bei mir um’s Eck beim Erkunden an einem Bauernhof vorbei und hab zwei süsse Hausschweine entdeckt, welche die Streicheleinheiten genau so genossen haben. 🐗🐗

Wie sorgst du für deine persönliche Entschleunigung im Alltag?
Welche Tipps und Tricks hast du für mich zu dem Thema? 🤗

Antworte mir gerne, ich freue mich auf deinen Austausch! 😃 


Online Yoga „Baum“



Wir üben eine kurze Einheit von 30 Minuten, in der du mehrfach dein Gleichgewicht herausfordern kannst. 
Auch hilft es dir für eine Aufrichtung der Wirbelsäule und eine schöne Körperhaltung.

Du brauchst für das Warm-up einen Gurt.

Viel Spass beim Üben! 🌴🌟

Dauer: 30min
Preis: 14.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neues Thema.

📸 Bild von Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch. Das Bild zeigt die Baum Haltung, Vrkasana in Sankrit. 

Über’s Abschied nehmen und Loslassen

Geschrieben von   in 



Letzte Woche ist mein Urgrossmami „Mueti“ gestorben im Alter von stolzen 102 Jahren.

Dies wird kein trauriger Beitrag werden. Sondern ein liebevoller Nachruf und eine Erinnerung an eine starke und liebenswürdige Frau, die in ihrem Leben viel bewirkt hat… auch im yogischen Sinn. 🥰

Du darfst also gerne weiterlesen. ☺️🌟

Mein Urgrossmami Martha wurde im März im Jahr 1920 geboren und hatte direkte polnisch-russische Vorfahren. Ihre Mutter hiess Wyrwa Wladyslawa und war Polin. Noch heute sind entfernte Verwandte von uns in der Stadt Łódź in Polen zu Hause.

Den persönlichen Nachruf habe ich in einer Briefform an Mueti verfasst.


Liebs Mueti

Du hattest ein strenges und praktisches Leben.
Trotzdem hast du immer ein Lächeln auf den Lippen getragen. Du bist stets positiv und fröhlich durch’s Leben gegangen. Und dein trockener Humor lässt mich heute noch in Gedanken daran laut auflachen.

Dein Lachen kam von Herzen und war überaus ansteckend. Dabei hast du jeweils den Kopf zur Seite geneigt, eine Schulter hochgezogen und über’s ganze Gesicht gestrahlt.
Auch mit über 100 Jahren bist du im Geist sehr jung geblieben und ich hatte das Gefühl, ich sehe die 20-jährige Martha vor mir sitzen, wenn du gekichert hast.

Am liebsten hattest du deine Wohnung auf dem Bauernhof in Escholzmatt voll mit Verwandten, Kindern und Tieren…

Du hast jeweils gemütlich mit deinem Milchkaffee im Sessel im „Stübli“ gesessen, in dem wir zusätzlich noch zwei Festbankgarnituren aufgestellt hatten, damit alle von unserer Grossfamilie Platz hatten.

Am Boden sah man unzählige Spielsachen verstreut, Lego-Bausteine lagen herum, Kinder krabbelten unter dem Festbank durch und hüpften über die Couch.

Aus der Küche strömte der Duft von leckerem Essen, welches deine Kids (das heisst: meine Grosseltern, Grosstanten- und onkel) zubereitet haben. Währenddessen hast du gemütlich mit deinen Verwandten geplaudert. Zum Dessert gab es jeweils Unmengen an feinsten Guetzli, Lebkuchen und Torten, die jeder selbst gebacken und mitgenommen hatte.

Du hast immer alle von Herzen eingeladen bei dir zu sein, zum Essen zu bleiben oder natürlich auch gleich zu übernachten.

Vor allem hast du Partys geliebt. Bei jedem erdenklichen Fest (und davon gab’s viele: Hochzeiten, Taufen, Weihnachten, Ostern, Geburtstage…) warst du die erste auf der Tanzfläche und hast das Tanzbein geschwungen bis ins höchste Alter.

Mit über 90 Jahren warst du noch im Europapark, unter anderem auf der „Eurosat“ Dunkelachterbahn! Auch Reisen und Wandern hast du geliebt. Ein Wort genügte und du hattest bereits dein Köfferchen gepackt und warst startbereit.

Du warst in hohem Mass flexibel, bist mit der Zeit gegangen und konntest jeden Moment geniessen.

Dein Mann und mein Urgrosspapi „Dädi“ ist bereits gestorben, bevor ich auf die Welt kam, so habe ich dich immer als klares Oberhaupt der ganzen Familie erlebt.

Bei dir im „Bahus“ kamen wir alle zusammen mit Kind und Kegel, Tumult, Lärm, spannenden Gesprächen, regem Austausch, viel leckerem Essen und vor allem wurde viel gelacht.

Und dies mit:
– 9 Kindern (alle 9 hast du bei Hausgeburten zur Welt gebracht im Zeitraum zwischen 1940 und 1960…allein dies übersteigt meine Vorstellungskraft…)
– 15 Grosskindern
– 22 Urgrosskindern, eines davon bin ich 😉
– 5 Ur-Urgrosskindern

Egal welche Lebenssituation sich dir bot, du hast das Leben so genommen, wie es kommt und das Beste aus jeder Situation gemacht.

Das Allerschönste an dir: Du hast jeden und jede so angenommen, wie er oder sie ist. Man musste dir nichts beweisen und durfte einfach sich selbst sein und man war immer, wirklich immer, willkommen.
Du konntest über die kleinen Dinge staunen, hast Tiere geliebt und viele vierblättrige Kleeblätter gefunden.

Als du Anfang diesen Jahres in das Pflegeheim Sunnematte in Escholzmatt gezügelt bist, meintest du zu einer Pflegerin: „Weisch, ech be äbe en Zächi!“

Mit deiner lieben, humorvollen, fröhlichen, starken und resilienten Art hast du uns alle immer wieder zum Staunen gebracht. Und bist für mich ein wahres Vorbild.

Mueti, ich vermisse dich und nehme in tiefster Dankbarkeit Abschied.

Du warst eine wahre Yogini, ohne jemals Yoga geübt zu haben. Andere brauchen Jahre, um an diesen Punkt zu gelangen.

Du hingegen hast diese Qualitäten spielend gelebt und verkörpert und warst stets ganz dich selbst.

Mueti, du hast gerockt!

Von ganzem Herzen,
Selina ❤️


Online Yoga „Zehenspitzen Gefühl“



Im Haupt Flow der aktuellen Lektion üben wir im Stehen auf Zehenspitzen in den balancierten Fersensitz zu wechseln (Bild).

Um dort nach einer Drehung ebenfalls auf Zehenspitzen in die stehende Vorbeuge zu gelangen.

Die Lektion ist auch geeignet, um deinen Schultergürtel zu kräftigen. Im Delfin erwartet dich nach gutem Aufwärmen die nächste Gleichgewichts-Herausforderung.

Viel Erfolg beim Balancieren! 💫⚖️

Dauer: 35min
Preis: 16.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neues Thema.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schliessen