Entscheidungen aus dem Bauch heraus: Warum Intuition der Schlüssel ist


Letzte Woche durfte ich eine wichtige Entscheidung treffen, die dadurch auch entsprechende Konsequenzen mit sich bringt.

Grundsätzlich bin ich nicht DIE grosse Entscheidungstrefferin…

Für wichtige Entscheidungen brauche ich Zeit, reifliche Überlegungen und vor allem Ruhe. 😌

Und tue mich eher schwer damit.

Nach einigen Wochen Hin-und Her-Überlegen, musste ich mir selbst sagen:

„Dieses Grübeln und Nachdenken kann so nicht weitergehen! Wie treffe ich meine ganz wichtigen Entscheidungen grundsätzlich am Besten?“

Die Antwort: Immer mit dem Herzen, mit ganz viel Intuition und aus dem Bauch heraus. 🧡

Und nicht mit dem Verstand, nicht mit Nachdenken und nicht mit Rationalität.

Nach dem Fassen des Entscheids habe ich eine Erleichterung verspürt.

Ein Aufatmen. 💫

Was seit diesem intuitiven Entscheid geschehen ist, ist wunderbar.

Vieles löst sich… wird einfacher… geht mit dem Flow… und ergibt sich. ✨

Und daraus entstand auch unser Yoga-Thema der Woche:

Vertraue dir selbst, deiner Intuition und deiner Entscheidungskompetenz.

Wenn du eine Entscheidung aus deinem Herzen triffst, dann ist es die richtige Entscheidung, immer! 🤗


Wie geht es dir mit wichtigen Entscheidungen?
Was hilft dir dabei, sie zu treffen?
Stehen aktuell wichtige Entscheidungen an?

Ich freue mich immer sehr auf das Teilen deiner Gedanken, auf Feedback und unseren Austausch! ☺️🙏🏼

079/ 405 65 50
luckyelephantyoga@yahoo.com 

Die Yogamatte: Dein Ort, um einfach zu sein, ohne Druck


Meine Yogamatte liegt immer ausgerollt bereit. 🧘🏼‍♀️

Es ist beruhigend zu wissen, dass auf dieser kleinen Fläche „Dürfen“ und nicht „Müssen“ das Leitmotiv ist.

Die Yogamatte verurteilt mich nicht, wenn ich aus einer Gleichgewichtshaltung herausfalle.

Oder wenn ich mir eine Pause gönne.

Es ist ihr egal, wenn ich in der Haltung des Kindes 5 Minuten ein Nickerchen mache nach einem anstrengenden Tag.

Oder während der Schlussentspannung einschlafe. 😴

Sie beschwert sich nicht, wenn es Tage gibt, an denen der Atem unruhiger fliesst und vieles nicht klappt, wie geplant. 😮‍💨

Sie applaudiert nicht, wenn ich eine höchst anspruchsvolle Übung meistere oder den Kopfstand ruhig atmend halten kann.

Sie ist einfach da.

Und lädt zum Bewegen, Erkunden und Experimentieren ein. 🔬

Alles darf sein, nichts muss.

Die Yogamatte und deine Yogapraxis ist ein Raum der Erlaubnis und Freiheit, im Kontrast zu den strukturierten und anforderungsreichen Aspekten des Alltags.

In einer Welt, die uns allen sehr viel abverlangt und vor allem auf sehr viel „Müssen“ ausgerichtet ist, ist dies ein absoluter Segen. 🤗💖


Grundsätzlich bin ich der Meinung, wir dürfen uns selbst und unsere Mitmenschen regelmässig fragen:
– Was muss wirklich sein?
– Was dürfen wir sein lassen?
– Und was dürfen wir mehr geniessen?


📸 Bild von Nadine Fischer 
 

Kleine Auszeiten im Alltag – Ideen für mehr Ruhe und Gelassenheit


Das aktuelle Tempo im Alltag und in der Aussenwelt fühlt sich für mich gerade sehr schnell, betriebsam, intensiv und ermüdend an. 😌🙏🏼

Gerade in solchen Momenten ist es wichtig, mit der eigenen Innenwelt nicht auch auf das schnelle Tempo einzusteigen.

Sondern bewusst Entschleunigung und ruhige Momente einzuplanen. ✨

– Einen Powernap einlegen am Mittag.

– Beim Eindunkeln Kerzen anzünden und leise Hintergrundmusik laufen lassen. Dazu gemütlich und ohne Hektik die Wochenwäsche zusammenfalten. 🧺

– Im Wald spazieren gehen, jeden Schritt bewusst setzen, langsam gehen und die frische Herbstluft durch die Nase ein- und ausatmen.

– Ein Vollbad oder Fussbad nehmen. Für die Luxus- oder Kleopatra-Variante ein paar Rosenblätter und Milch hinzufügen. Dazu deine Lieblingsserie auf Netflix schauen. Gerade sehr empfehlenswert „Ein anderes Selbst„. 🛁

– Ein gutes Buch lesen. Aktuell lese ich unter anderem „You are here“ vom buddhistischen Mönch Thich Nhat Hanh.

– Eine selbstgekochte, wärmende Suppe geniessen mit geröstetem Brot dazu, frisch aus dem Ofen. 🍜

– Die Gesellschaft von lieben Menschen geniessen und zusammen plaudern.

– Bewegung, ganz viel Bewegung… Hula Hoop, Yoga, Jonglieren, Spazieren. 🧘🏼‍♀️


Wie gestaltest du dir deinen Alltag, wenn im Aussen viel los ist?
Was hilft dir, dich zu erden und zu zentrieren?

Bis bald im Yoga Unterricht! 🤗

Die Schönheit der kleinen Momente: Was ein Abschied uns über das Leben lehrt


Vor ein paar Tagen habe ich eine Patientensituation betreut, in der es trotz voller Therapie keine Heilungschancen oder Aussicht auf Besserung mehr gab. 🙏🏼

Die junge Person war trotz der weit fortgeschrittenen Erkrankung bei klarem Bewusstsein und konnte ihre Bedürfnisse und Wünsche äussern.

Und war gleichzeitig sehr geerdet und mit sich und dem Umfeld im Reinen.

Wir gaben der Person auf der Intensivstation die Möglichkeit, alle Angelegenheiten in Ruhe zu erledigen und von geliebten Menschen und Familienmitgliedern Abschied zu nehmen.

Während des Spätdienstes schleuste ich circa 30 Personen unterschiedlichen Alters in und aus dem Zimmer.

Und kümmerte mich dazwischen um die Bedürfnisse der pflegeempfangenden Person.

Innerhalb des Familien- und Freundeskreises wurden Umarmungen ausgetauscht, Erinnerungen geteilt, gelacht und geweint. 💞

Zum Znacht gab es Früchtewähe mit Schlagrahm und einen wunderschönen Sonnenuntergang beim Eindunkeln. 🌅

Es ist immer eine grosse Ehre bei solch berührenden Momenten dabei sein zu dürfen und den Raum und Rahmen mitzugestalten.

Eine enge Freundin von mir, die auf der Anästhesie arbeitet, sagt jeweils:

„Morgen haben wir einen Tag weniger in unserem Leben. Also machen wir das Beste, wirklich das Allerbeste draus!“

Recht hat sie. ❤️

Darum…✨

– Gehe mit offenen Augen und Herzen durch den Tag und lass dich überraschen.
– Atme die frische Herbstluft tief ein und spüre, wie sie dich belebt. 🍁
– Gehe so oft wie möglich barfuss und spüre die Erde unter deinen Füssen.
– Spiel dein Lieblingslied ganz laut und tanze, als würde niemand zusehen. 💃🏼
– Verliere dich komplett in einem guten Buch.
– Lebe nicht nur für die grossen Momente, sondern finde Freude in den kleinen.
– Geniesse Zeit in der Natur.
– Geh auf Dates nur mit dir selbst: lade dich zum Essen ein, entdecke neue Orte… ☺️
– Sag deinen Liebsten, was sie dir bedeuten.
– Koche dein Lieblingsgericht und geniesse es bei Kerzenschein und einem guten Film.
– Traue dich, Neues auszuprobieren.


Bis bald beim Yoga! 🧘🏼‍♀️💫

Gemeinschaft und Wachstum auf der Matte: Was Yoga wirklich ausmacht


Yoga unterrichten zu dürfen und einen entsprechenden Rahmen für das Erlebnis zu gestalten ist wundervoll! 🤩

Ich liebe es, eure Erlebnisse aus dem Alltag der vorherigen Woche zu erfahren.

Es ist spannend zu hören, was dich gerade beschäftigt, wo es herausfordernd ist oder was du Tolles erlebt hast.

So geht es im Studio nicht nur um die Yogapraxis, sondern immer auch um Gemeinschaft. 🧘🏼‍♀️

Es ist schön, zu beobachten, wie du als Teilnehmer/in Schritt für Schritt in die Bewegungen eintauchst und Flow Momente erlebst.

Ich kann buchstäblich von aussen sehen, wie die Bewegungen fliessender werden, wenn wir Übungsabfolgen mehrmals wiederholen.

Wie alle sich voll konzentriert der Yogapraxis und dem Moment hingeben können, die Gesichtszüge sich entspannen, die Schultern lockerer werden und der Atem tief, gelöst und gleichmässig fliesst. 😌

Yoga mit euch zusammen zu üben, ist mehr als nur Sport oder Bewegung – es ist ein Raum, in dem man einfach sein kann und es keinen Leistungsdruck gibt.

Nach der Schlussentspannung spüre ich, wie geerdet, gestärkt und entspannt die Stimmung ist.

Das Schönste ist die Entwicklung von euch Yoginis und Yogis über die Zeit – sei es körperlich, mental oder emotional.

Es ist berührend zu sehen, wie alle von euch eine persönliche Reise im Yoga machen. Jeder Körper, jede Person bringt ihre eigene Geschichte mit, und es ist so schön zu beobachten, wie jeder für sich auf ganz unterschiedliche Weise wächst. 🌸

Es werden Haltungen gemeistert, die vor Wochen noch eine Herausforderung waren.

Das Gleichgewicht verbessert sich massgeblich.

Die Körperhaltung wird anmutig und aufrecht.

Oder jemand bringt mehr Selbstbewusstsein mit in die Klasse. ✨

Man lernt Nein zu sagen und gesunde Grenzen zu setzen.

Oder Ja zu sagen zu einem wichtigen Meilenstein und mutig zu sein.

Davor ziehe ich meinen Hut! 


Wir sehen uns auf der Matte! ☺️✨🧡

Die Kunst des Fliessens: Warum im Yoga die Bereitschaft zählt, nicht die Perfektion

Geschrieben von   in 


Letzte Woche war ich an einer internationalen Weiterbildung für Yogalehrer/innen in Lausanne. 🧘🏼‍♀️

Die Lehrerin Bonnie Weeks ist angereist aus Portland von der Westküste der USA und wir haben zusammen in einer Gruppe von 19 Yogateacher 4 wundervolle und intensive Tage verbracht. ✨

Das Teacher-Training heisst „Flow School“ und es geht dabei unter anderem um „Sequencing“ in einer fliessenden Form.

Also darum, wie man verschiedene Yoga-Haltungen fliessend im Atemrhythmus aneinander reiht, damit es für unseren Körper Sinn macht und sich toll anfühlt.

Wir kamen in den Genuss von Bonnies Yoga-Lektionen, konnten uns austauschen über unsere Erfahrungen als Yogalehrer/in, sprachen über Herausforderungen, über Highlights und konnten alle unglaublich viel voneinander profitieren und lernen. 🤗

Das Setting war sehr unterstützend, liebevoll und motivierend.

Im Verlauf ging es darum, dass jede/r von uns die Gruppe anleitet beim Yoga.

Da kommen auch Mal Gedanken wie:

„Ojeh…der Raum ist voll mit Yogalehrer/innen. Was ist, wenn ich etwas Schräges sage?
Werde ich bewertet werden?
Was ist, wenn ich rechts und links verwechsle und damit die anderen in eine komische Haltung bringe?
Und kann ich dies alles adäquat auf Englisch vermitteln, welches nicht meine Muttersprache ist?“ 😬

Bald merkt jede/r von uns, dass es uns allen genau gleich geht mit dem Gedankenkarusell und wir können uns in die Erfahrung hinein entspannen. 😌

Bonnie ist super darin, eine wundervolle und spielerische Atmosphäre zu schaffen, in der man sich wohl und sicher fühlt. ❤️

Und es kommt, wie es kommen musste und es ist allen passiert:
– mal wird rechts mit links verwechselt
– eine Haltung im Flow geht vergessen
– ein Verhaspeln der Wörter passiert
– es wird viel gelacht
– und man fällt aus der Haltung
– oder man hat so Muskelkater, dass man laut aufstöhnt und sich selbst eine Pause gönnt. 😅

Wenn dies passiert, haben die anderen ganz viel Geduld und man hört unterstützende und motivierende Worte.

Jede/r von uns bekommt ehrliches Feedback und ist tief berührt davon, was den anderen am eigenen Unterrichtsstil gefällt. ☺️

Neben der Verständigung in der grossen Gruppe auf Englisch, hört man alle möglichen Sprachen: Französisch, Italienisch, Schwedisch, Spanisch und Schweizerdeutsch…

Wenn jemand sich an ein Wort nicht erinnern kann oder „in seiner eigenen Sprache weiterdenkt“, helfen alle mit, die Übersetzung zu finden und die Kommunikation möglich zu machen.

Ich mag solche unkomplizierte, ehrliche und gleichgesinnte Treffen sehr. 🤩

Obwohl wir alle total unterschiedlich waren, in diversen Berufen arbeiten und an verschiedenen Punkten stehen in unserem Leben, war das offene Mindset das, was uns verbunden hat.

Was ich (unter anderem) aus diesen 4 Tagen mitgenommen habe? 
Es ist nie Perfektion, die im Yoga und im Leben zählt, sondern die Bereitschaft, überhaupt anzutreten, lernbereit und spielerisch zu sein, Leichtigkeit einzuladen und einfach den Moment zu geniessen. 💫

Das Teacher-Training hat mir erneut gezeigt, wie wichtig ein offenes und unterstützendes Umfeld ist, in dem man ausprobieren und wachsen kann.

Und wie wertvoll es ist, sich gegenseitig zu motivieren und zu inspirieren – sei es durch gemeinsames Lachen, durch Feedback oder durch das Teilen unserer Erlebnisse.

Mein Thema der nächsten Yoga-Stunde ist: „Leichtigkeit im Fluss“. 
Wir werden fliessende Sequenzen üben und uns auf den Atem konzentrieren, um zu spüren, wie der Körper sich anpasst und sich bewegen möchte.

Es geht darum, sich selbst Freiraum zu geben, um Fehler zu machen, zu experimentieren und loszulassen. 🤗

Bis bald auf der Matte! 🧘🏼‍♀️

Mit Yoga zur inneren Stärke: Deine Grenzen sanft erkunden und respektieren



„Grenzen setzen und die eigenen Grenzen respektieren“ ist das Yoga Thema dieser Woche. 🙅🏼‍♀️✨

Auf der Yoga Matte können wir dies auf eine sehr sanfte und achtsame Weise tun.

Dies wiederum hilft dir, im Alltag deine persönlichen Grenzen zu respektieren oder zu kommunizieren.

Gerade bei herausfordernden Übungen geht es nicht darum, etwas zu erzwingen oder zu erreichen.

Sondern zu spüren, wo deine Stärken liegen und wo Raum für Wachstum ist.

Dabei darfst du auf jeden Fall deine Komfortzone verlassen und experimentieren.

Und wirst aber auch an Punkte kommen, bei denen du merkst, dass es genug ist.

Dann gönnst du dir eine Pause und konzentrierst dich auf deinen Atem. Und steigst wieder ein, sobald du bereit bist dafür. 😊

Da jede Übung im Yoga viele Varianten bietet: von sanft bis intensiv… ist es das optimale Übungsfeld, um deine Grenzen zu spüren. 🧘🏼‍♀️

Dies wird dir im täglichen Leben helfen…
– klar Nein zu sagen, wenn du Nein meinst. Und zwar mit einer aufrechten und selbstbewussten Haltung. 💪🏻

– dich stark wie eine Löwin einzusetzen für die Bedürfnisse deiner Kinder, deiner Kunden oder Patientinnen (Hello nurses out there!). 🦁

– dir wohlverdiente Stunden für dich zu reservieren, in denen du dich um deine Bedürfnisse kümmerst.

– dich bestimmt zu wehren, wenn jemand deine Grenzen überschreiten möchte. 🙅🏼‍♀️

– dein Tagestempo sanft anzupassen, wenn es einen Tag gibt, an dem deine Energie nicht auf dem höchsten Level ist. 😌

Unsere Yoga-Stunde diese Woche wird dich dabei unterstützen, deine Grenzen zu erkunden und bewusst wahrzunehmen. 🤗


PS: Diese Woche findet der Unterricht nur am Montag statt.
Der Mittwoch fällt aus, weil ich bis Sonntag an einer internationalen Yoga-Weiterbildung in Lausanne bin.

Ich freue mich riesig auf die Chance und bin schon mega gespannt, was ich für uns alle mitbringen kann! 🤩




Vom Urlaubsmodus in den Arbeitsalltag: Meine Tipps für den sanften Übergang



Sich nach zwei Wochen Ferien wieder mit viel Tatkraft ins Intensivstations-Arbeitsleben zu stürzen, fühlt sich für mich meist sehr plötzlich und hart an. 😮‍💨

Letzte Woche hatte ich deswegen ein bitzli (viel) den „Ferienblues“. 😅

Im Urlaub lebt man oft mit mehr Leichtigkeit, hat weniger Verpflichtungen und geniesst einen Tagesablauf ohne Hektik.

Nach der Rückkehr kann die Arbeit und der Druck der Aufgaben überwältigend erscheinen.

Man sehnt sich nach den schönen und besonderen Momenten zurück…
– sei es das Ausschlafen,
– der morgendliche Kaffee mit Aussicht,
– das Rauschen des Meeres
– oder das Entdecken neuer Orte. 🏝️

So bringt der Ferienblues eine Mischung aus Wehmut mit sich und auch den Wunsch, sich wieder in die Leichtigkeit des Urlaubs zu flüchten.

Um dem Ferienblues entgegen zu wirken, plane ich mir nach Möglichkeit 1 bis 2 freie Tage zu Hause ein, damit ich mich langsam an den Alltag gewöhnen kann. 🤗

Und um in Ruhe den Koffer auspacken und waschen zu können, bevor die Arbeitsroutine im Spital wieder beginnt.

Ebenso helfen kleine Entspannungsrituale wie eine Stunde Yoga, ein gemütlicher Spaziergang oder das Kochen des Lieblingsmenüs mit entspannter Musik.

Zudem habe ich mich in Dankbarkeit geübt und mir überlegt, was mich mein Job als Expertin Intensivpflege alles gelernt hat und wofür ich in meinem Arbeitsalltag dankbar bin. 👩🏼‍⚕️

Absolut jeder Job bringt diverse Herausforderungen, aber auch ganz viele Learnings und schöne Momente mit sich. 💞

Egal ob es die Arbeit als Reinigungsfachkraft ist (mein erster Job überhaupt im Pflegeheim),
die Arbeit als Erzieherin,
ein Job mit vielen Bürotätigkeiten,
ein Beruf mit Tieren,
die Arbeit in der Serviceindustrie
oder eine Tätigkeit am Fliessband…

Die folgenden Überlegungen für dankbare Momente und Learnings zu meinem Job sind mir beim kurzen Überlegen zufällig, ungefiltert und spontan in den Sinn gekommen. ☺️


Einige dankbare Momente und Learnings aus meinem Berufsalltag auf der IPS:
– das Wissen zu haben, wie man nonverbal mit einem Menschen mit schweren Beeinträchtigungen und Behinderungen kommunizieren kann 

– dass meine Intuition essentiell ist und ich darauf hören muss

– dass ich Pseudomonas aeruginosa und Clostridium difficile ohne Test am Geruch diagnostizieren kann (für irgendwas muss eine feine Nase gut sein) 😌

– dass jeder Sterbeprozess auch etwas sehr Magisches und Ehrfürchtiges beinhaltet und es eine Ehre ist, bei dem Prozess unterstützend und begleitend dabei sein zu dürfen – für mich, für die betroffene Person, aber auch für die Angehörigen ✨

– dass es hilft, Nerven aus Stahl zu haben und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen zu lassen (meistens)

– dass es genauso hilft, meine eigenen Grenzen zu kennen und zu sagen, wenn etwas zu viel ist und mich dann abzugrenzen

– dass Teamwork und Kommunikation enorm wichtig sind

– dass Angehörige beim ersten Gespräch sehr selektiv und wenig aufnehmen können, weil die Infos überfordernd sind und sich alles erst setzen muss -> Repetition und Geduld sind gefragt, ein perfektes Übungsfeld dafür

– dass Energiearbeit wichtig ist 💫

– dass Pausen während und nach den Schichten zu 90% NICHT verhandelbar sind und massgeblich dazu beitragen, meine eigenen Batterien wieder aufzuladen

– dass jeder Körper über immense Selbstheilungskräfte verfügt und wir alle dankbar sein dürfen für die tägliche Arbeit, die unser Körper für uns verrichtet

– dass es wirklich medizinische Wunder gibt, aber gleichzeitig auch häufige, äusserst schwere und belastende Situationen ohne Ausweg

– dass Offenheit, Transparenz, Kreativität, Freundlichkeit und Unvoreingenommenheit zu 99% helfen: egal ob bei Sprachbarrieren, verschiedenen Kulturen, ob innerhalb des Teams, interdisziplinär, bei Angehörigen oder beim Motivieren des Patienten/ der Patientin 🧡

In diesem Sinne: Es ist wichtig, dass wir uns Zeit für uns selbst nehmen und unseren eigenen Bedürfnissen Gehör schenken – egal ob im Arbeitsalltag, nach den Ferien oder während den Herausforderungen des Lebens.

Yoga kann dabei ein wertvoller Begleiter sein. 🧘🏼‍♀️

Es hilft, innezuhalten, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen.

Gerade in Momenten, in denen wir das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren oder uns vom Alltag überwältigt fühlen, kann Yoga uns wieder zurück zu unserer Mitte führen.

Deshalb freue ich mich darauf, gemeinsam mit dir in der Yoga-Stunde dieser Woche die Balance zu finden und den Fokus bewusst zu wählen! 😊

Lass uns diese Zeit nutzen, um unsere Batterien aufzuladen, Kraft zu tanken und ganz viel Leichtigkeit in unseren Alltag zu bringen.

Ich freue mich sehr auf dich in unserer nächsten Yoga-Stunde! 🧘‍♀️✨ 



Segeln, Sturm und Support: wie 11 Fremde auf einem Segelboot zu einem Team wurden



11 einander unbekannte Menschen für eine Woche auf einem Segelboot bei engsten Platzverhältnissen in Sardinien. ⛵️

Dieses Abenteuer hab‘ ich gewagt in meiner ersten Ferienwoche.

Und der Urlaub war wirklich abenteuerlich! Die Erlebnisse der Woche würden ein ganzes Buch füllen.

Ich ging einzig mit der Erwartung hin an mich selbst, dass ich die Zeit maximal geniessen möchte.

Mein Fazit: Es war sehr intensiv, bereichernd, überraschend, verbindend, wundervoll und mega lustig. 🤗

Aber der Reihe nach…

In meiner Crew waren alle plus/ minus im selben Alter, bis auf unseren Skipper Nils, welcher erst 25 Jahre alt ist und einen mega tollen Job als unser Leader übernommen hat. 💪🏻

Es waren die unterschiedlichsten Berufe vertreten in unserer Gruppe: Sozialarbeiterin, Kieferorthopäde, Zugentwickler, IT-Mensch, Konditor, Projektleiterin, …

Direkt zu Beginn habe ich gespürt, dass alle meine Crew-Mitglieder/innen sehr umgängliche, humorvolle, unkomplizierte und tolle Menschen sind. 😍

Es stellte sich heraus, dass wir einen super Team-Spirit haben, den gleichen Humor teilen, die Filme „Schuh des Manitu“ und „Zohan“ lieben, unterstützend mithelfen, wo es Hilfe braucht; einander gut zuhören, Essen und einen Anleger-Drink schätzen und bei Schwierigkeiten zusammenhalten wie Anker und Kette.

Alle unsere Herausforderungen haben wir gemeinsam gemeistert bei…

engsten Platzverhältnissen: man teilt die Kajüte beziehungsweise das Bett mit einer Kabinenpartnerin/ einem Kabinenpartner und Platz zum Verstauen des eigenen Gepäcks gibt es kaum. Meine Kabinenpartnerin Lea war mega toll, wir verstanden uns von Anfang an super! 🤗

mit einem verstopften Klo: es war bereits bei Bootsübernahme mit Panzer-Tape versiegelt; zum Glück hatten wir 2 weitere Klos und Duftstäbchen… 🚽

mit zwei Tagen Sturm bei 45 – 50 Knoten Wind! Das sind 83 – 92 km/h. Wir mussten mit 10facher Länge Ankerkette ankern und der Seegang mit stürmischer See war beindruckend.
Als ich nachts um 02.45 Uhr aufgewacht bin und auf die Toilette ging, musste ich mich an der Schüssel festhalten, um nicht runterzufallen. Die Geräuschkulisse mit Glucksen, Gurgeln, Windpfeiffen und Sturmböen war sehr eindrücklich. 🌬️

mit einer Rettungsaktion nachdem der Motor des Dinghy (Schlauch-Beiboot) überhitzt war. Die Skipperin Laura von unserem Nebenboot in der Flotille kam uns zu Hilfe, als wir gestrandet waren.
Beim Hochstemmen in ihr Dinghy wollten mir zwei Crew Kollegen helfen. Ich flutschte wie ein Aal halb ins Boot und mein Kinn knallte mit voller Wucht auf das Knie meiner Kabinenpartnerin Lea. Nach einem lauten Knirschen war es zuerst einige Sekunden komplett still…
Dann war meine Crew äusserst besorgt, dass ich ausgenockt sei. Ich meinte: „Alles gut, aber gebt mir bitte 10 Sekunden in dieser komischen Bauchlagenposition, um einfach nur zu versuchen, den Schmerz wegzuatmen…“
Mein Kinn und Leas Knie waren für meherere Tage blau. 🥴

mit einem Abschleppdienst, den wir unserem Nebenboot der Flotille zugute kommen liessen. Denn sie hatten Probleme mit ihrer Bootsbatterie. Dies hat uns nochmals näher zur Nachbars-Crew gebracht. ⛵️


Während der Woche gab es neben Herausforderungen auch sehr viele Highlights:
– springende Delfine nach dem Sonnenaufgang
– Frühstück an Deck, um jeden Tag gemütlich und gemeinsam zu starten
– Katamaran Partys am Abend
– die beste gemeinsame Playlist mit Mitsingen und -tanzen 💃🏼
– Insiderwitze und ganz viele Gelegenheiten, um gemeinsam zu Lachen
– unglaublich leckeres Essen, deswegen wurden wir auch umgetauft zum „Gourmet“-Boot
– tolle und tiefe Gespräche
– Schnorcheln zu einem Flugzeugwrack in 5 Metern Tiefe 🐠
– gemeinsames Sternebeobachten nach dem Eindunkeln in der Bucht ✨
– feste Umarmungen
– gegenseitiges Unterstützen, wenn jemand mal einen kurzen Hanger hatte
– Troubleshooting und Entscheidungsfindung als Team
– Sprünge vom Boot ins erfrischende Wasser
– Spitznamen verteilen und kriegen
– Landspaziergang mit spektakulärer Aussicht über die Felsen und über das Meer zusammen mit einem Sonnenuntergang. 🌅😎
(siehe Bild).


Bei diesem Segelabenteuer war es immer:
„Einer für Alle, Alle für Einen!“ ♥️

Unterstützung und Support ist essentiell.

Egal ob beim Segeln, im Alltag, in der Beziehung zum Partner, als Schwester, als Freundin oder im Arbeitsleben…

Es ist wundervoll, eine wertvolle Unterstützung zu sein, aber gleichzeitig auch Verletzlichkeit und Schwäche zeigen zu dürfen. 😌

Beides ist wichtig und wertvoll.

Dies bringt uns zum Yoga-Unterrichtsthema dieser Woche:

Wo spürst du Unterstützung?
Wer ist dir ein wichtiger Support-Buddy?
Wem bist du eine Stütze?
Bei wem kannst du dich fallen lassen und Schwäche oder Verletzlichkeit zeigen?

Ich freue mich sehr, wieder mit dir in die Yoga-Woche zu starten! ☺️✨

Von vermissten Haustieren und unterstützenden Yoga-Haltungen



Die Katze meiner Nachbarn ist ausgebüxt. 😼

Die Nachbarn kenne ich zwar nicht persönlich, aber ich habe die Vermisstmeldung auf der Emmen-Facebook-Seite gelesen.

Sofort kommt mir in den Sinn, dass ich am Abend zuvor nach dem Spätdienst beim ins Bett gehen um 01.00 Uhr ein leises Katzen-Miauen durchs offene Fenster gehört habe.

Als ich aufstand, um nachzuschauen, sah ich, dass bereits unsere Nachbarn nach der Katze suchten.

Zu viele Köche verderben den Brei… also legte ich mich beruhigt hin. 😴

Am nächsten Tag lese ich die Vermisstmeldung und schreibe dem Besitzer „Sesch“ über Facebook, was ich beobachtet habe und dass ich nach meinem heutigen Spätdienst auf jeden Fall einige Runden um den Block drehen werde, um bei der Suche mitzuhelfen.

Die Katze ist rot-weiss getigert, hat kurze Haare und heisst Alvin. Auf dem Vermissten-Foto liegt Alvin eingerollt da und schaut neugierig in die Kamera. 🐈

Als ich von der Arbeit nach Hause komme, schliesse ich mein Velo vor dem Haus ab und starte meine Katzen-Such-Tour.

„Pssss pssss pssss, Alvin.“

Es dauert nicht lange und ich treffe auf eine schöne, rot-weiss getigerte Katze auf dem Weg zwischen meinem und dem Nachbarshaus.

Sie lässt sich streicheln, miaut leise und beginnt zu schnurren. 😻

Ich vergleiche das Vermissten-Bild mit der Katze und bitte sie, dafür kurz still zu halten.

Dies befolgt die Katze prompt und setzt sich hin.

Kurzerhand schliesse ich Freundschaft mit ihr und bringe sie zu den Nachbarn, die noch im Garten sitzen.

Zuerst grosse Freude, dann: „Das ist nicht die richtige Katze!“ 😲

Okay, da war ich wohl keine grosse Hilfe… und fühlte mich etwas peinlich berührt, dass ich ihnen den falschen Kater nach Hause brachte. 🙈

Wir lassen den süssen Tiger, der alles neugierig mitgemacht hat, wieder im Quartier laufen.

Die Nachbarn und ich wünschen uns gute Nacht.

Am nächsten Abend um 23.00 Uhr erreicht mich eine persönliche Nachricht, dass die richtige (!) Katze heil bei ihnen angekommen ist. 😺

Sesch bedankt sich nochmals für meine Hilfe und ist sehr froh, dass Alvin wieder zu Hause ist.


Gegenseitige Unterstützung und Support sind wichtig. 💪🏻

Unser Yoga Thema der Woche ist ebenfalls „Unterstützung“. Wir schauen uns an:

– Was gibt dir Support in einer spezifischen Haltung?
– Welche kleinen Veränderungen und Anpassungen kannst du machen, um noch mehr Unterstützung zu kriegen und eine Position zu meistern?
– Wie hilft dir die Schwerkraft?

Wir sehen uns auf der Matte! 🧘🏼‍♀️🤩

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schliessen