Online Yoga „Baum“



Wir üben eine kurze Einheit von 30 Minuten, in der du mehrfach dein Gleichgewicht herausfordern kannst. 
Auch hilft es dir für eine Aufrichtung der Wirbelsäule und eine schöne Körperhaltung.

Du brauchst für das Warm-up einen Gurt.

Viel Spass beim Üben! 🌴🌟

Dauer: 30min
Preis: 14.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neues Thema.

📸 Bild von Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch. Das Bild zeigt die Baum Haltung, Vrkasana in Sankrit. 

Über’s Abschied nehmen und Loslassen

Geschrieben von   in 



Letzte Woche ist mein Urgrossmami „Mueti“ gestorben im Alter von stolzen 102 Jahren.

Dies wird kein trauriger Beitrag werden. Sondern ein liebevoller Nachruf und eine Erinnerung an eine starke und liebenswürdige Frau, die in ihrem Leben viel bewirkt hat… auch im yogischen Sinn. 🥰

Du darfst also gerne weiterlesen. ☺️🌟

Mein Urgrossmami Martha wurde im März im Jahr 1920 geboren und hatte direkte polnisch-russische Vorfahren. Ihre Mutter hiess Wyrwa Wladyslawa und war Polin. Noch heute sind entfernte Verwandte von uns in der Stadt Łódź in Polen zu Hause.

Den persönlichen Nachruf habe ich in einer Briefform an Mueti verfasst.


Liebs Mueti

Du hattest ein strenges und praktisches Leben.
Trotzdem hast du immer ein Lächeln auf den Lippen getragen. Du bist stets positiv und fröhlich durch’s Leben gegangen. Und dein trockener Humor lässt mich heute noch in Gedanken daran laut auflachen.

Dein Lachen kam von Herzen und war überaus ansteckend. Dabei hast du jeweils den Kopf zur Seite geneigt, eine Schulter hochgezogen und über’s ganze Gesicht gestrahlt.
Auch mit über 100 Jahren bist du im Geist sehr jung geblieben und ich hatte das Gefühl, ich sehe die 20-jährige Martha vor mir sitzen, wenn du gekichert hast.

Am liebsten hattest du deine Wohnung auf dem Bauernhof in Escholzmatt voll mit Verwandten, Kindern und Tieren…

Du hast jeweils gemütlich mit deinem Milchkaffee im Sessel im „Stübli“ gesessen, in dem wir zusätzlich noch zwei Festbankgarnituren aufgestellt hatten, damit alle von unserer Grossfamilie Platz hatten.

Am Boden sah man unzählige Spielsachen verstreut, Lego-Bausteine lagen herum, Kinder krabbelten unter dem Festbank durch und hüpften über die Couch.

Aus der Küche strömte der Duft von leckerem Essen, welches deine Kids (das heisst: meine Grosseltern, Grosstanten- und onkel) zubereitet haben. Währenddessen hast du gemütlich mit deinen Verwandten geplaudert. Zum Dessert gab es jeweils Unmengen an feinsten Guetzli, Lebkuchen und Torten, die jeder selbst gebacken und mitgenommen hatte.

Du hast immer alle von Herzen eingeladen bei dir zu sein, zum Essen zu bleiben oder natürlich auch gleich zu übernachten.

Vor allem hast du Partys geliebt. Bei jedem erdenklichen Fest (und davon gab’s viele: Hochzeiten, Taufen, Weihnachten, Ostern, Geburtstage…) warst du die erste auf der Tanzfläche und hast das Tanzbein geschwungen bis ins höchste Alter.

Mit über 90 Jahren warst du noch im Europapark, unter anderem auf der „Eurosat“ Dunkelachterbahn! Auch Reisen und Wandern hast du geliebt. Ein Wort genügte und du hattest bereits dein Köfferchen gepackt und warst startbereit.

Du warst in hohem Mass flexibel, bist mit der Zeit gegangen und konntest jeden Moment geniessen.

Dein Mann und mein Urgrosspapi „Dädi“ ist bereits gestorben, bevor ich auf die Welt kam, so habe ich dich immer als klares Oberhaupt der ganzen Familie erlebt.

Bei dir im „Bahus“ kamen wir alle zusammen mit Kind und Kegel, Tumult, Lärm, spannenden Gesprächen, regem Austausch, viel leckerem Essen und vor allem wurde viel gelacht.

Und dies mit:
– 9 Kindern (alle 9 hast du bei Hausgeburten zur Welt gebracht im Zeitraum zwischen 1940 und 1960…allein dies übersteigt meine Vorstellungskraft…)
– 15 Grosskindern
– 22 Urgrosskindern, eines davon bin ich 😉
– 5 Ur-Urgrosskindern

Egal welche Lebenssituation sich dir bot, du hast das Leben so genommen, wie es kommt und das Beste aus jeder Situation gemacht.

Das Allerschönste an dir: Du hast jeden und jede so angenommen, wie er oder sie ist. Man musste dir nichts beweisen und durfte einfach sich selbst sein und man war immer, wirklich immer, willkommen.
Du konntest über die kleinen Dinge staunen, hast Tiere geliebt und viele vierblättrige Kleeblätter gefunden.

Als du Anfang diesen Jahres in das Pflegeheim Sunnematte in Escholzmatt gezügelt bist, meintest du zu einer Pflegerin: „Weisch, ech be äbe en Zächi!“

Mit deiner lieben, humorvollen, fröhlichen, starken und resilienten Art hast du uns alle immer wieder zum Staunen gebracht. Und bist für mich ein wahres Vorbild.

Mueti, ich vermisse dich und nehme in tiefster Dankbarkeit Abschied.

Du warst eine wahre Yogini, ohne jemals Yoga geübt zu haben. Andere brauchen Jahre, um an diesen Punkt zu gelangen.

Du hingegen hast diese Qualitäten spielend gelebt und verkörpert und warst stets ganz dich selbst.

Mueti, du hast gerockt!

Von ganzem Herzen,
Selina ❤️


Online Yoga „Zehenspitzen Gefühl“



Im Haupt Flow der aktuellen Lektion üben wir im Stehen auf Zehenspitzen in den balancierten Fersensitz zu wechseln (Bild).

Um dort nach einer Drehung ebenfalls auf Zehenspitzen in die stehende Vorbeuge zu gelangen.

Die Lektion ist auch geeignet, um deinen Schultergürtel zu kräftigen. Im Delfin erwartet dich nach gutem Aufwärmen die nächste Gleichgewichts-Herausforderung.

Viel Erfolg beim Balancieren! 💫⚖️

Dauer: 35min
Preis: 16.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neues Thema.

Im Gleichgewicht 2 – über Stabilität, Support und das Erhöhen der Schwierigkeit



Willkommen zum zweiten Teil der Gleichgewichts Reihe.

Du erfährst, wie…

– du noch mehr Stabilität in Gleichgewichts Haltungen bringen kannst.
– Was dir dabei Unterstützung bieten kann und
– wie du die Schwierigkeit langsam erhöhst, wenn du dir mehr Herausforderung wünschst. 💪🏻


Mehr Stabilität und Sicherheit bei Balance Haltungen

Fixiere den Blick auf einen festen, unbeweglichen Punkt während der Haltung. Im Yoga nennen wir diese Blickausrichtung „Drishti“. Dies stabilisiert deinen ganzen Körper und die Haltung fühlt sich deutlich weniger wackelig an.

Beginne immer mit der Basis: Verwurzle zuerst die Körperteile, welche Bodenkontakt haben und verbinde diese gedanklich bewusst mit dem Boden. Das heisst bei Standhaltungen legst du die Konzentration auf den Fuss und führst eine leichte Greifbewegung mit den Zehen aus. Bei Handbalancen (wie der Krähe) gilt dies natürlich für die Hände. Im seitlichen Brett liegt der Fokus auf die stützende Hand und den gleichseitigen Fuss. 

Bei stehenden Haltungen behältst du eine leichte Beugung im Standbein, dies erleichtert die Balance und schützt dein Knie.

Führe zusätzliche Bewegungen während dem Balancieren langsam und bewusst aus. So kannst du jederzeit kleine Anpassungen vornehmen und deine Tiefenmuskulatur arbeitet aktiv mit.

Wenn du bei balancierten Drehungen den Blick von deinem Fixpunkt lösen musst, drehe den Kopf langsam und kontrolliert.

Eine ruhige und tiefe Atmung gibt dir zusätzlich Sicherheit.

Mitunter etwas vom Wichtigsten: Eine spielerische Herangehensweise lässt dich das Ganze mit Humor und einem Augenzwinkern ausführen. Nimm dich selbst und die Übungen nicht zu ernst. Wenn du aus der Haltung fällst, lache herzhaft und versuche es erneut.



Zusätzlicher Support ist immer erlaubt

Bei Standhaltungen kann dir ein Stuhl, eine Kommode oder eine Wand behilflich sein, wo du dich abstützen kannst.

Ein Block kann diesen Dienst ebenfalls übernehmen, zum Beispiel im Halbmond. Bereits ein leichtes Auftippen der Finger macht die Übung viel besser möglich und lässt dich wunderbar an den Feinheiten arbeiten.

Bei komplexeren Umkehrhaltungen wie dem Unterarm-, oder dem Handstand ist die Wand unser „Best Buddy“. Die einzelnen Ausrichtungspunkte können so in Ruhe durchgegangen werden. Das freistehende Balancieren kommt dann erst als letzter Punkt dazu und ist sozusagen die Krönung.

Ein Mityogi oder eine Trainingspartnerin kann sehr hilfreich sein, wenn du dich von der Wand lösen und im freien Raum üben möchtest. 👫



Die Schwierigkeit erhöhen, wenn du dir mehr Herausforderung wünschst

Lass den Fixpunkt weg und schliesse stattdessen deine Augen. Hier empfiehlt es sich vielleicht, nicht gerade Legosteine der Kids neben der Matte verstreut zu haben… nur für den Fall, dass du aus der Haltung fällst.

Halte die Gleichgewichts-Übung nicht statisch, sondern füge eine Bewegung hinzu. Zum Beispiel Arme heben in der Baumhaltung oder eine Drehung des Oberkörpers anfügen.

Wandere mit deinem Blick umher oder drehe den Kopf. Zum Beispiel kannst du im Halbmond zur oberen Hand schauen, anstatt zum Boden. Glaub mir, das macht direkt einen Riesenunterschied.

Gestalte deinen Untergrund weniger stabil. Alle Balance-Übungen werden kniffliger auf einem Stand up Paddle, einer dicken Airex Matte oder einem Balance Brett. ⚖️

Wie erlebst du dein Gleichgewichtstraining?
Magst du Balance Haltungen?
Welches ist deine Lieblings Übung?

Antworte mir gerne per Mail, ich bin gespannt auf deine Inputs! 😃 

Hier geht’s zu Teil 1 der Gleichgewichts-Reihe: https://luckyelephant.ch/im-gleichgewicht-einleitung-und-tipps-tricks-wie-es-dir-leichter-faellt/ 

Online Yoga „Gleichgewicht“



Die Yoga Lektion der Woche ist gleichermassen eine Herausforderung für die Balance, wie auch für die Koordination.

Wir versuchen, mit Gleichmut und Interesse an die Challenge heranzutreten und vor allem neugierig zu bleiben.
Als Höhepunkt-Übung erwartet dich der Tänzer oder die Tänzerin. 💃🏼

Du brauchst dazu einen Tennisball oder es kann ein Wollknäuel sein. Alternativ geht auch ein länglicher Gegenstand wie ein Kugelschreiber. 🎾🖊

Da wir einige Vorarbeit leisten für den Haupt-Flow, ist diese Lektion etwas länger gestaltet.

Ich bin gespannt, wie es dir dabei geht und freue mich auf ein Feedback!
Viel Spass beim Üben! 💫

Dauer: 45 min
Preis: 20.- CHF
Per TWINT an: 079/ 405 65 50

Der Link ist eine Woche gültig, anschliessend wird das Video archiviert und es erwartet dich ein neues Thema.

📸 Bild von Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch. Das Bild zeigt die Nadelöhr Haltung. 

Im Gleichgewicht 1 – Einleitung und Tipps & Tricks, wie es dir leichter fällt



Gleichgewicht

Unsere Balance zu halten, mental wie auch körperlich, erfordert von uns, ständig in Bewegung zu bleiben.

Fortwährend kleine Anpassungen vorzunehmen, neugierig und flexibel zu bleiben. Insgesamt eine hohe Anforderung. 

Der Wunsch, das Gleichgewicht zu verbessern und die Tatsache, dass es etwas herausforderndes ist, wird von euch Yogis und Yoginis immer wieder genannt. 🤗🤸🏼‍♂️

Deswegen gibt es eine kleine Serie zum Thema Gleichgewicht und Balance. 

In diesem ersten Newsletter schauen wir uns die positiven Effekte des Balance Trainings an. Du bekommst allgemeine Tipps zum Üben, sowie Inputs, wie du spielerisch Übungen in deinen Alltag einbauen kannst. 

In den kommenden Teilen geht es darum, wie du noch mehr Stabilität in Gleichgewichts Haltungen bringen kannst. Was dir dabei Unterstützung bieten kann, wie du die Schwierigkeit langsam erhöhst und bekommst konkrete Übungs-Vorschläge. 

Viel Spass beim Lesen. ☺️📚



Positive Effekte von Gleichgewichts Training 
– Deine Konzentration wird gefördert, sowie die Lernfähigkeit und Koordination verbessert.
– Das Balance Training hat einen positiven Einfluss auf andere Bewegungsabläufe und hilft dir beim Ausüben verschiedener Sportarten.
– Die Tiefenmuskulatur in Rücken und Bauch wird verbessert. Das bedeutet, deine gesamte Rumpfmuskulatur profitiert bis in die tiefen Schichten hinein.
– Die Muskeln arbeiten untereinander effizienter zusammen.
– Die Explosionskraft wird verbessert. Das ist zum Beispiel nützlich, um bei Ballsportarten schneller ausweichen und reagieren zu können. 

Allgemeine Tipps zu deinem Balance Training 
Das Training soll abwechslungsreich und herausfordernd sein, so dass es knapp über deiner Komfortzone ist. Damit erreichst du den meisten Fortschritt. Im Yoga Unterricht bekommst du deswegen gezielt Übungsvarianten oder Schwierigkeitsstufen, damit du genau an deinem Sweetspot üben kannst. 

Zudem bringt eine Regelmässigkeit beim Üben den grössten Fortschritt.

Beim bewussten und achtsamen Üben können die positiven Auswirkungen noch gezielter wahrgenommen werden. 


Spielerisch und nebenbei zu besserem Gleichgewicht – baue Gleichgewichtsübungen spontan in deinen Alltag ein 
Übe den einbeinigen Stand beim Zähneputzen. Oder praktiziere die Baum Übung währenddessen. Verwurzle dabei bewusst deinen Standfuss mit dem Boden. 

Hole dir einen Gymnastikball als „Bürostuhl“ ins Haus. Die gibts je nach Anbieter zwischen 15.- und 30.- Franken und du kannst damit auch weitere Gleichgewichts Übungen trainieren, wie zum Beispiel das Brett. Allein das Sitzen auf dem Gymnastikball während der Büroarbeit trainiert deinen Tiefenmuskeln. 

Lass dich von deinen Kids oder Nichten und Neffen oder Grosskinder inspirieren, was die Balance angeht. Mit Kids zu üben macht mega Spass und sie machen intuitiv mit, verzeihen sich selbst Patzer grosszügig und du wirst garantiert lachend aus der Erfahrung kommen.

Balanciere während deinem Arbeitsweg spontan über Mäuerchen oder (etwas anonymer) im Wald über einen Baumstamm. 

Auch Vitaparcours in der Nähe eignen sich super für dein Gleichgewichts Training. Letztens hatte ich eine Begegnung, als ich über einen Vitaparcours Baumstamm balancierte. Ein älterer Herr war spazieren und sah mich, blieb stehen und machte gleich mit. Ich kann dir sagen, es war ein spontanes Käfer-Fest! 😉

Wie geht es dir mit Gleichgewichts-Übungen?
Magst du sie oder bereiten sie dir Kopfzerbrechen?
Hast du eine Lieblings Balance Übung? 😃 

📸 Pic by Nadine Fischer, http://www.photo-fischer.ch 

Hier geht’s zum Teil 2 der Gleichgewichts-Reihe: https://luckyelephant.ch/im-gleichgewicht-ueber-stabilitaet-support-und-das-erhoehen-der-schwierigkeit/

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