Im Gleichgewicht 2 – über Stabilität, Support und das Erhöhen der Schwierigkeit

Geschrieben von   in Kategorie 
09/08/2022



Willkommen zum zweiten Teil der Gleichgewichts Reihe.

Du erfährst, wie…

– du noch mehr Stabilität in Gleichgewichts Haltungen bringen kannst.
– Was dir dabei Unterstützung bieten kann und
– wie du die Schwierigkeit langsam erhöhst, wenn du dir mehr Herausforderung wünschst. 💪🏻


Mehr Stabilität und Sicherheit bei Balance Haltungen

Fixiere den Blick auf einen festen, unbeweglichen Punkt während der Haltung. Im Yoga nennen wir diese Blickausrichtung „Drishti“. Dies stabilisiert deinen ganzen Körper und die Haltung fühlt sich deutlich weniger wackelig an.

Beginne immer mit der Basis: Verwurzle zuerst die Körperteile, welche Bodenkontakt haben und verbinde diese gedanklich bewusst mit dem Boden. Das heisst bei Standhaltungen legst du die Konzentration auf den Fuss und führst eine leichte Greifbewegung mit den Zehen aus. Bei Handbalancen (wie der Krähe) gilt dies natürlich für die Hände. Im seitlichen Brett liegt der Fokus auf die stützende Hand und den gleichseitigen Fuss. 

Bei stehenden Haltungen behältst du eine leichte Beugung im Standbein, dies erleichtert die Balance und schützt dein Knie.

Führe zusätzliche Bewegungen während dem Balancieren langsam und bewusst aus. So kannst du jederzeit kleine Anpassungen vornehmen und deine Tiefenmuskulatur arbeitet aktiv mit.

Wenn du bei balancierten Drehungen den Blick von deinem Fixpunkt lösen musst, drehe den Kopf langsam und kontrolliert.

Eine ruhige und tiefe Atmung gibt dir zusätzlich Sicherheit.

Mitunter etwas vom Wichtigsten: Eine spielerische Herangehensweise lässt dich das Ganze mit Humor und einem Augenzwinkern ausführen. Nimm dich selbst und die Übungen nicht zu ernst. Wenn du aus der Haltung fällst, lache herzhaft und versuche es erneut.



Zusätzlicher Support ist immer erlaubt

Bei Standhaltungen kann dir ein Stuhl, eine Kommode oder eine Wand behilflich sein, wo du dich abstützen kannst.

Ein Block kann diesen Dienst ebenfalls übernehmen, zum Beispiel im Halbmond. Bereits ein leichtes Auftippen der Finger macht die Übung viel besser möglich und lässt dich wunderbar an den Feinheiten arbeiten.

Bei komplexeren Umkehrhaltungen wie dem Unterarm-, oder dem Handstand ist die Wand unser „Best Buddy“. Die einzelnen Ausrichtungspunkte können so in Ruhe durchgegangen werden. Das freistehende Balancieren kommt dann erst als letzter Punkt dazu und ist sozusagen die Krönung.

Ein Mityogi oder eine Trainingspartnerin kann sehr hilfreich sein, wenn du dich von der Wand lösen und im freien Raum üben möchtest. 👫



Die Schwierigkeit erhöhen, wenn du dir mehr Herausforderung wünschst

Lass den Fixpunkt weg und schliesse stattdessen deine Augen. Hier empfiehlt es sich vielleicht, nicht gerade Legosteine der Kids neben der Matte verstreut zu haben… nur für den Fall, dass du aus der Haltung fällst.

Halte die Gleichgewichts-Übung nicht statisch, sondern füge eine Bewegung hinzu. Zum Beispiel Arme heben in der Baumhaltung oder eine Drehung des Oberkörpers anfügen.

Wandere mit deinem Blick umher oder drehe den Kopf. Zum Beispiel kannst du im Halbmond zur oberen Hand schauen, anstatt zum Boden. Glaub mir, das macht direkt einen Riesenunterschied.

Gestalte deinen Untergrund weniger stabil. Alle Balance-Übungen werden kniffliger auf einem Stand up Paddle, einer dicken Airex Matte oder einem Balance Brett. ⚖️

Wie erlebst du dein Gleichgewichtstraining?
Magst du Balance Haltungen?
Welches ist deine Lieblings Übung?

Antworte mir gerne per Mail, ich bin gespannt auf deine Inputs! 😃 

Hier geht’s zu Teil 1 der Gleichgewichts-Reihe: https://luckyelephant.ch/im-gleichgewicht-einleitung-und-tipps-tricks-wie-es-dir-leichter-faellt/ 

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