Vom Urlaubsmodus in den Arbeitsalltag: Meine Tipps für den sanften Übergang



Sich nach zwei Wochen Ferien wieder mit viel Tatkraft ins Intensivstations-Arbeitsleben zu stürzen, fühlt sich für mich meist sehr plötzlich und hart an. 😮‍💨

Letzte Woche hatte ich deswegen ein bitzli (viel) den „Ferienblues“. 😅

Im Urlaub lebt man oft mit mehr Leichtigkeit, hat weniger Verpflichtungen und geniesst einen Tagesablauf ohne Hektik.

Nach der Rückkehr kann die Arbeit und der Druck der Aufgaben überwältigend erscheinen.

Man sehnt sich nach den schönen und besonderen Momenten zurück…
– sei es das Ausschlafen,
– der morgendliche Kaffee mit Aussicht,
– das Rauschen des Meeres
– oder das Entdecken neuer Orte. 🏝️

So bringt der Ferienblues eine Mischung aus Wehmut mit sich und auch den Wunsch, sich wieder in die Leichtigkeit des Urlaubs zu flüchten.

Um dem Ferienblues entgegen zu wirken, plane ich mir nach Möglichkeit 1 bis 2 freie Tage zu Hause ein, damit ich mich langsam an den Alltag gewöhnen kann. 🤗

Und um in Ruhe den Koffer auspacken und waschen zu können, bevor die Arbeitsroutine im Spital wieder beginnt.

Ebenso helfen kleine Entspannungsrituale wie eine Stunde Yoga, ein gemütlicher Spaziergang oder das Kochen des Lieblingsmenüs mit entspannter Musik.

Zudem habe ich mich in Dankbarkeit geübt und mir überlegt, was mich mein Job als Expertin Intensivpflege alles gelernt hat und wofür ich in meinem Arbeitsalltag dankbar bin. 👩🏼‍⚕️

Absolut jeder Job bringt diverse Herausforderungen, aber auch ganz viele Learnings und schöne Momente mit sich. 💞

Egal ob es die Arbeit als Reinigungsfachkraft ist (mein erster Job überhaupt im Pflegeheim),
die Arbeit als Erzieherin,
ein Job mit vielen Bürotätigkeiten,
ein Beruf mit Tieren,
die Arbeit in der Serviceindustrie
oder eine Tätigkeit am Fliessband…

Die folgenden Überlegungen für dankbare Momente und Learnings zu meinem Job sind mir beim kurzen Überlegen zufällig, ungefiltert und spontan in den Sinn gekommen. ☺️


Einige dankbare Momente und Learnings aus meinem Berufsalltag auf der IPS:
– das Wissen zu haben, wie man nonverbal mit einem Menschen mit schweren Beeinträchtigungen und Behinderungen kommunizieren kann 

– dass meine Intuition essentiell ist und ich darauf hören muss

– dass ich Pseudomonas aeruginosa und Clostridium difficile ohne Test am Geruch diagnostizieren kann (für irgendwas muss eine feine Nase gut sein) 😌

– dass jeder Sterbeprozess auch etwas sehr Magisches und Ehrfürchtiges beinhaltet und es eine Ehre ist, bei dem Prozess unterstützend und begleitend dabei sein zu dürfen – für mich, für die betroffene Person, aber auch für die Angehörigen ✨

– dass es hilft, Nerven aus Stahl zu haben und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen zu lassen (meistens)

– dass es genauso hilft, meine eigenen Grenzen zu kennen und zu sagen, wenn etwas zu viel ist und mich dann abzugrenzen

– dass Teamwork und Kommunikation enorm wichtig sind

– dass Angehörige beim ersten Gespräch sehr selektiv und wenig aufnehmen können, weil die Infos überfordernd sind und sich alles erst setzen muss -> Repetition und Geduld sind gefragt, ein perfektes Übungsfeld dafür

– dass Energiearbeit wichtig ist 💫

– dass Pausen während und nach den Schichten zu 90% NICHT verhandelbar sind und massgeblich dazu beitragen, meine eigenen Batterien wieder aufzuladen

– dass jeder Körper über immense Selbstheilungskräfte verfügt und wir alle dankbar sein dürfen für die tägliche Arbeit, die unser Körper für uns verrichtet

– dass es wirklich medizinische Wunder gibt, aber gleichzeitig auch häufige, äusserst schwere und belastende Situationen ohne Ausweg

– dass Offenheit, Transparenz, Kreativität, Freundlichkeit und Unvoreingenommenheit zu 99% helfen: egal ob bei Sprachbarrieren, verschiedenen Kulturen, ob innerhalb des Teams, interdisziplinär, bei Angehörigen oder beim Motivieren des Patienten/ der Patientin 🧡

In diesem Sinne: Es ist wichtig, dass wir uns Zeit für uns selbst nehmen und unseren eigenen Bedürfnissen Gehör schenken – egal ob im Arbeitsalltag, nach den Ferien oder während den Herausforderungen des Lebens.

Yoga kann dabei ein wertvoller Begleiter sein. 🧘🏼‍♀️

Es hilft, innezuhalten, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen.

Gerade in Momenten, in denen wir das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren oder uns vom Alltag überwältigt fühlen, kann Yoga uns wieder zurück zu unserer Mitte führen.

Deshalb freue ich mich darauf, gemeinsam mit dir in der Yoga-Stunde dieser Woche die Balance zu finden und den Fokus bewusst zu wählen! 😊

Lass uns diese Zeit nutzen, um unsere Batterien aufzuladen, Kraft zu tanken und ganz viel Leichtigkeit in unseren Alltag zu bringen.

Ich freue mich sehr auf dich in unserer nächsten Yoga-Stunde! 🧘‍♀️✨ 



Harmonische Übergänge im Alltag für mehr Leichtigkeit



Fliessende und stimmige Übergänge…😌

Wir alle mögen harmonische Wechsel. Egal ob bei unserem Lieblings-Song, im Alltag zwischen dem Arbeitsende und dem Feierabend oder beim Bewegen auf der Yoga Matte.

Im Yoga gibt es einen Sanskrit-Begriff, den du bestimmt schon öfters gehört hast. Der Begriff heisst: Vinyasa. ♾️

Vinyasa bezieht sich auf eine fliessende Abfolge von Bewegungen, die synchronisiert sind mit der Atmung. 🌬️

Es beinhaltet den Übergang von einer Yoga-Position zur nächsten auf eine bewusste, fliessende und harmonische Weise.

Die wahrscheinlich bekannteste „Vinyasa“ ist der Wechsel vom Hund zum Brett, anschliessend in die Bauchlage, gefolgt von der Kobra und wieder zurück zum Hund.

Vinyasa beschreibt aber auch einen kompletten Yogastil.
Während einer Lektion gehen die Übungen harmonisch ineinander über und der Körper wird erwärmt. 🧘🏼‍♀️

Durch die stetige Bewegung von einer Haltung zur nächsten wird deine Flexibilität und Kraft verbessert und dein Geist beruhigt.


Im übertragenen Sinne kann „Vinyasa“ auch als Metapher für die Art und Weise dienen, wie wir die Übergänge in unserem Alltag gestalten.


Auch in alltäglichen Übergängen mag ich bewusste, langsame und harmonische Wechsel.

– Nach dem Schichtende im Spital geniesse ich die Velofahrt in der Natur am Fluss entlang. Egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit, egal bei welchem Wetter. 🌟
Oftmals lege ich einen kurzen Stopp ein, um die Enten, Schwäne oder den Kormoran zu beobachten.
Oder um eine Katze zu streicheln.
Zu Hause angekommen gibt es eine kurze Yogasession bei Kerzenlicht und danach eine warme Dusche.

– Den Wechsel vom Wochenende in die neue Woche gestalte ich jeweils ganz entspannt.
Ein gutes Buch lesen, die vergangenen Tage Revue passieren lassen, mich mit meinem Partner austauschen oder bei einem Schaumbad entspannen. 🛁

Im Sommer darf es am Sonntagabend der Ausklang in Wassernähe sein, mit erfrischender Abkühlung im Fluss, mitgebrachten Snacks und dem warmen Licht des Sonnenuntergangs. 🌅

– Aktuell befinden wir uns zwischen sich neigendem Winter und dem beginnenden Frühling. Es ist spannend, auch hier die Zeichen des Übergangs zu beobachten:

Der Frühling lockt mit blühenden Schneeglöckchen und Primeln, wärmenden Sonnenstrahlen und länger werdenden Tagen. 🌷
Und gleichzeitig ist der Winter präsent mit kalter Morgenluft, Neuschnee in den Bergen und noch kahlen Bäumen. 🍂

Ich mag entspannte und bewusste Übergänge. ☺️🙏🏼


Wie geht es dir damit?
Was bedeutet es für dich, anstehende Wechsel fliessend zu gestalten?


Ich bin gespannt auf deine Ansichten. 😃

Wie Freude unser Leben bereichert und wieso sie ansteckend ist



Freude ist eine Grundgefühl und eine Reaktion auf eine positive oder erfolgreiche Situation. Oder wird auch ausgelöst durch eine Erinnerung an eine solche Situation.

Gemäss Wikipedia kann sich Freude je nach Intensität äussern als Lächeln, Lachen, Freudenschrei oder in einem Handeln.
Spannend ist, dass die Mimik der Freude kulturübergreifend nahezu identisch ist.

Das bedeutet, bei echter Freude lächelt nicht nur der Mund, sondern auch die Augen mit.

Da dies keine Dissertation oder Diplomarbeit ist, habe ich mir erlaubt, Wikipedia zu zitieren. 😉

Arten von Freuden
Es werden unzählige Arten von Freuden unterschieden, wie zum Beispiel: Vorfreude, Spielfreude, Gaumenfreude, Arbeitsfreude, Freuden der Liebe…

Vor ein paar Jahren habe ich ein Buch geschenkt bekommen, mit dem Titel „1000 Gefühle für die es keinen Namen gibt“ von Mario Giordano, (2003).

Daraus habe ich dir einige Gefühle herausgesucht spezifisch zum Thema Freude.

Los gehts:

Nr. 20: Die kindliche Freude über den ersten Schnee.
Nr. 160: Die Freude, zu spüren, dass man lebt.
Nr. 585: Die Freude, von einem Fremden angelächelt zu werden.
Nr. 609: Die Vorfreude auf das Eiersuchen an Ostern.
Nr. 617: Die Freude über die immer gleichen Witze deines Mannes, über die du aber jedes Mal lachen kannst.
Nr. 622: Die Freude, wenn dein Lieblingssong im Radio läuft. 🕺🏻
Nr. 703: Die Freude über kleine Zettel mit kurzen Liebesnachrichten auf dem Frühstückstisch.
Nr. 765: Die Freude, wenn du beim Aufwachen feststellst, dass du noch eine halbe Stunde weiterdösen kannst.
Nr. 908: Die Freude, dass er mich tatsächlich auch ungeschminkt mag.
Nr. 929: Vorfreude auf ein online bestelltes Paket.
Nr. 949: Die Vorfreude beim Ausmisten.
Nr. 931: Die freudige Überraschung, unerwartet Verbündete gefunden zu haben.


Freude aktivieren
In eine freudige Stimmung zu wechseln, gerade auch wenn es draussen tristes Wetter ist (z.B. gestern) und die Tage länger werden, ist relativ einfach.

Alles, was dir Spass macht, hebt die Laune und schüttet Glückshormone aus.

Hier können bereits Kleinigkeiten Grosses bewirken:

– Eine Komödie anschauen.
– Mit Schwung in Pfützen springen.
– Mit dem Hund spielen.
– Zu deinem Lieblingssong tanzen, hüpfen oder Yoga üben.
– Schaukeln.
– Alle anderen Formen von Bewegung.
– Musik, viiiiel Musik.
– Deinen Lieblingsmenschen fest umarmen.
– Mit anderen zusammen lachen.
– Einen kleinen Baum schütteln, damit es Blätter regnet. 🍃🍂🍁☺️

Bonus Tipp für ein Abenteuer, das etwas länger dauert, dafür einen richtigen Freude-Boost auslöst:
– Einen Tagesausflug unternehmen – nur für dich ganz alleine. 🧡


Freude ist ansteckend
Der Grund, wieso wir Empathie und Mitgefühl empfinden können, liegt vor allem an den Spiegelneuronen. Dies sind spezialisierte Zellen im Gehirn.

Während dem Beobachten eines Mitmenschen werden sie spiegelbildlich aktiviert. Und rufen entsprechend ähnliche Gefühle in uns selbst hervor.

Das heisst, wenn sich dein Arbeitskollege oder deine Freundin über etwas freut, weckt dies auch in dir Freude.

Freude, wie auch jede andere Emotion, ist also buchstäblich ansteckend.

Vielleicht kennst du das: wenn du mit mässiger oder schlechter Laune einige Minuten mit einem Menschen zusammen bist, der/die vor Lebensfreude sprüht…. bekommst du automatisch auch gute Laune.

Woran erfreust du dich diese Woche besonders? Wen steckst du mit deiner Begeisterung an? 💃🏼🤗
Wenn du magst, darfst du deine Gedanken gerne mit mir teilen. 🤩

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