Sonntagnachmittag an der Tankstelle: Zwischen Hektik und Winterzauber
Sonntagnachmittag an der Tankstelle.
Geschäftiger Hochbetrieb, genervte Gesichter, süsse Kinder, die nach dem Lieblings-Schläckstengel fragen und gestresste Erwachsene, die einen gefühlten Grosseinkauf erledigen.
Das Setting ergibt sich sicher auch wegen der Torschlusspanik aufgrund der beindruckenden Menge Schnee im Flachland. ☃️
Ich habe keine Hühnereier mehr, lege sie ins Körbchen und stelle mich geduldig hinten an, in eine der beiden Warteschlangen.
In beiden Warteschlangen recken gewisse Leute vor mir ungeduldig ihre Hälse.
Mal nach links, mal nach rechts.
Eine Giraffe auf Nahrungssuche ist ein Witz dagegen. 🦒
Ich interpretiere: Es geht ihnen nicht schnell genug… 😮💨
In der rechten Warteschlange hat ein Herr Mühe mit dem Zahlungstool.
Es dauert, die Kassiererin kann das Problem nicht lösen und die Leute hinter dem Herrn werden ungeduldiger und beginnen hektisch, die Warteschlange zu wechseln.
Du siehst es kommen…
Als es dort für einige Sekunden länger dauert, weil die Kundin die Kassiererin kennt und sie kurz ein Wort Wechseln, wie denn das heutige Befinden ist…beginnen die Ungeduldigen wieder auf die rechte Warteschlange zu wechseln.
Denn dort wurde das Bezahlungstool-Problem mittlerweile gelöst.
Ich beobachte staunend und frage mich, was an einem späten Sonntagnachmittag so dringend sein kann. 🤔
Oder solchen Stress auslöst.
Die Umgebung draussen ist in die schönste Winterlandschaft. ❄️
Die Sonne lässt den Schnee glitzern und taucht das Quartier in eine wundervolle Stimmung.
Ich selbst komme direkt von einem strengen und turbulenten Dienst auf der Intensivstation.
Um den Kopf auszulüften bin ich einen Teil meiner Strecke bewusst zu Fuss und ohne Musik spaziert.
Ruhig, ohne meinen Gedanken nachzuhängen, ganz achtsam auf meine Umgebung konzentriert.
Die Winterstimmung hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, die Szene in der Tankstelle stimmte mich nachdenklich.
Auf meinem Heimweg habe ich diverse Schneemänner bestaunt, Vögel auf der Nahrungssuche beobachtet, meine Hände in den kalten Schnee getaucht und bin anschliessend in der Tankstelle gelandet.
Ich beschliesse, dass ich mich von dem Zustand auf der Tankstelle nicht beindrucken, sondern bestärken lasse. 💫
Während dem Warten führe ich gedanklich meine Dankbarkeitsliste des Tages:
Ich bin dankbar für:
– Die tatkräftige und kollegiale Zusammenarbeit auf dem Frühdienst mit meinen Mitarbeiter/innen.
– Den gemütlichen Spaziergang auf dem Nachhauseweg.
– Den Winterzauber perfekt zu Beginn der Adventszeit. 🎄
– Die gemütliche Stimmung zu Hause mit weihnachtlicher Deko und Kerzenschein.
– Meine Gesundheit und die meiner Familie.
Als ich daheim ankomme, zünde ich viele Kerzen an, nehme eine heisse Dusche und mache ein paar gemütliche Übungen auf der Yogamatte. 🧘🏼♀️
Nach dem Nachtessen geht’s barfuss nach draussen in den Schnee zum Kneippen. 🤗
Das Gefühl danach ist super!
Es ist wie immer:
DU entscheidest, worauf du deinen Fokus legen möchtest.
DU entscheidest, was Priorität hat und was nicht.
Und DU entscheidest, welchen Gedanken du Power gibst. Und welchen nicht. 😌🙏🏼