Eine unerwartete Begegnung und ein Lebensmotto
Auf das Wellness Weekend in Basel mit zwei guten Freundinnen freute ich mich bereits seit Tagen.
Bei dem kalten und bissigen Wind war der Verwöhntag im Hammam ein Segen.
Wir verweilten bei Fussbädern, schwitzten im Dampfbad und entspannten uns im Ruhe-Pool. 🧖🏻♀️
Nach vielen interessanten Gesprächen, Ausruhen in der Ruhezone und einem Kaffee, ging es nach dem Baden in eine tolle Tapas Bar.
Wir liessen es uns richtig gut gehen und bestellten nochmals nach. 😋
Am Folgetag überraschte uns strahlender Sonnenschein und wir liessen uns durch die Stadt treiben.
Beim Flanieren am Rheinufer entdeckten wir dann ein charmantes Bistro. Wir assen Flammkuchen und blieben länger als geplant, weil uns die Atmosphäre so gefiel.
Das Bistrot war ein buntes Kommen und Gehen von Leuten unterschiedlichster Art. Da war ein Pärchen mit einem Husky, ein Tambourmajor einer Fasnachtsclique, Familien mit Kindern, Stammgäste, ein älterer Herr aus Emmenbrücke und Touristen aus Frankreich.
Wir kamen mit einigen ins Gespräch, lernten typische Basler Ausdrücke kennen, man erklärte uns, wie das mit der Basler Fasnacht abläuft und dass es „Die drey scheenste Dääg“ seien.
Davon waren wir als waschechte Luzerner zwar nicht ganz so überzeugt.😉
Als wir uns Stunden später auf den Weg Richtung Bahnhof machen wollten, boten uns der ältere Herr aus Emmenbrücke und seine Frau an, uns zu begleiten. Und wir nahmen das Angebot dankend an.
Die Beiden waren fröhliche, aufgestellte und gesellige Menschen.
Wir erfuhren, dass sie bereits schon länger in Basel wohnen und dass sie eine taffe Zeit hinter sich haben, da er Krebs hatte.
Er meinte zu uns, dass er das komplette Programm durch habe mit Chemo, Bestrahlung, Haarverlust usw.
Sie seien beide unendlich froh, dass er nun wieder ganz gesund sei und er merkte an:
„Das Leben ist zu kurz, um traurig zu sein oder Dinge zu bereuen. Es ist so wichtig, das Leben richtig zu geniessen. Egal was für Herausforderungen gerade anstehen.“
Die Lebensfreude und Fröhlichkeit der Beiden war äusserst ansteckend. Man hat förmlich gespürt, dass sie dieses Lebensmotto wirklich leben.
Auf dem Weg zum Bahnhof zeigten sie uns verschiedene Sehenswürdigkeiten, fragten uns nach unserem Weekend, es gab für uns alle viel zu lachen und zu staunen.
Nach der Ankunft beim Bahnhof wurden spontan Umarmungen und Bussis verteilt.
Beschwingten Schrittes über die unerwartete, herzliche Begegnung setzten wir unseren Weg fort.
Und nahmen uns vor, bald wieder ein Ladies-Weekend zu planen.
Hattest du in letzter Zeit auch eine spontane und herzliche Begegnung?
Wie kam es dazu?
Was hast du dabei gelernt?
Hast du auch ein Lebensmotto?
Ich bin gespannt auf deine Geschichte! 🤗